Ich wäge da auch immer ab, besonders hinsichtlich des Konjunktives. An und für sich versuche ich, den Konjunktiv möglichst würde-los (
) zu halten, aber wenn es wie im obigen Beispiel dann zu altertümlich wird, frage ich mich, ob es passt.
Habe ich einen Erzähler, der eigentlich eher nah am heutigen Umgangston ist? Möchte er gerade auf ironische oder sarkastische Weise etwas möglichst umständlich beschreiben? Oder bin ich gerade in einer wörtlichen Rede einer Figur, die sich ohnehin etwas umständlich, aber unglaublich korrekt ausdrückt (ein verkopfter Germanistik-Professor oder Bibliothekar, ein frustrierter Drucker, Spock ...)? Dann mag auch manchmal das Wort "verpassest" oder manch anderer ungewöhnlicher Konjunktiv passen.
Aber wenn nicht, dann zieh ich, wie Admelo schon sagte, die Würde/Hätte-Karte.