Barbara schrieb:
Der Artikel entmutigt mich ziemlich. Es war mir bewusst, dass es schwierig ist, ist es ja überall, aber so ein naives Fünkchen Hoffnung hatte ich trotzdem. Naja, ich schreibe auch gern fürs eigene Bücherregal.
Soo hoffnungslos sehe ich es jetzt nicht. Es gibt nach wie vor Verlage, die engagiert sind und es gibt Leute, die gern lesen, vielleicht sogar mehr als früher. Was sich geändert hat, dass man nicht einfach so berühmt wird - außer in ein paar Zufällen. Früher gab es einfach weniger. Gerade vorhin wollte ich mit
Haben und Nichthaben mit Humphrey Bogart, Walter Brennan und Lauren Bacall ansehen (mach ich dann morgen). Zu dem Film spricht man, dass er aus den Goldenen Zeiten Hollywoods stammt. Auch da: zu viel.
Andererseits bekomme ich von den Leuten, die meine Lachse lesen, teils sehr euphorisches Feedback.
Ich ziehe daraus das Resümee, dass man dafür heute whrscheinlich viel zäher dranbleiben muss, als das noch vor dreißig Jahren nötig war.
Habe übrigens neulich einen kleinen Verlag entdeckt, der sehr engagiert Kinderbücher macht, mit viel Bildern. Leider machen wir keine Bilder-Bücher, sonst würde sich Orange Cursor über deine Piraten sehr freuen!
Barbara schrieb:
Nur vier Zuhörer bei einer Lesung ist doch frustrierend ... Offensichtlich ist die Auswahl einfach zu groß, viele attraktive Angebote locken.
Da glaube ich!
Ja, leider ist das so. Wenn ich zusehe, wie manche Mütter ständig unterwegs sind, um ihre Kinder zwischen der diversen Kursen und Events herumzuführen irgendwie auch kein Wunder, wenn die mal nur daheim sein wollen.
Und trotz allem bin ich zuversichtlich. Wir stehen einfach mitten in einem großen Evolutionsschritt und wissen logischerweise noch nicht, wo's hingeht.
Deshalb versuche ich einfach, nach besten Wissen und bester Wahrnehmung das zu machen, mit dem ich glaube im Fluss zu sein und der Rest wird irgendwie gut werden.
Und schließlich macht das Schreiben und gemeinsame Arbeiten doch mächtig Spaß oder?
Liebe und aufmunternde Grüße
Martin