Ich muss mich bei euch entschuldigen. In den letzten Wochen war ich so gut wie nicht präsent im Forum. Wir arbeiten hart an meinem Manuskript. Zudem habe ich privat einiges an Katastrophenbaustellen zu bewältigen. Und als wenn das nicht genug wäre, habe ich jetzt auch noch eine Schultergelenkentzündung. Trotzdem lese ich immer wieder mal im Forum, was ihr schreibt. Ich bin also immer bei euch.

Beim Lesen im Forum habe ich heute entdeckt, dass du, Sheila, ein ähnliches, wenn nicht so gar das gleiche Problem mit der Schulter hast. Auch ich muss operiert werden. Bei uns hier in Augsburg zögert sich so etwas aber über Wochen, wenn nicht Monate hin, da die Facharztversorgung sehr schlecht ist. Also werde ich mich wohl noch bis zum neuen Jahr quälen müssen und dabei versuchen die Entzündung so gut es geht zu unterdrücken. Mit einer Entzündung im Gelenk ist eine OP nämlich nicht möglich, sagte man mir. Solltest du diesen Beitrag lesen, Sheila, würde mich interessieren, wie deine OP verlaufen ist und wie es dir jetzt geht. So erfahre ich vielleicht, was mir im neuen Jahr bevorsteht.

Bitte verzeiht, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich habe ein mächtig schlechtes Gewissen deshalb und verspreche euch, in Zukunft wenigstens hin und wieder einmal etwas von mir hören zu lassen.

LG Sam

Liebe Sam,

da mach dir mal nichts draus! Hier arbeiten fast alle im Bergwerk unter Tage oder sind im Zwangsurlaub. Schön von dir zu hören. Schulterop lese ich: hast du dir schon eine zweite und dritte Meinung eingeholt? Sehr empfehlenswert!

Gute Besserung und liebe Grüße
aus meinem selbstverordneten Zwangsurlaub
Linda

Prima Sam, dann können wir ja die Vermisstenanzeige wieder zurück ziehen!

Ich freue mich, dass Du wieder an Bord bist - und wünsche Dir gute Bessererung!

Herzliche Grüße
Ernst

Hallo Sam,

kein Problem, ein Forum soll ja keine Pflicht sein, sondern einem Bedürfnis entgegenkommen. Manchmal schreien andere lauter und dann folgt man naturgemäß diesen zuerst.

In letzter Zeit ging es mir auch nicht anders. Habe vor wenigen Monaten einen Neuanwender bei Patchwork dazugewonnen, der sehr intensiv mit dem Programm arbeitet, dadurch sinnvolle Wünsche einbringt aber auch Schwachstellen aufdeckt, weil er eine Gabe hat, Dinge zu machen, auf die ich gar nicht käme. Da sollte - und will - ich natürlich immer schnellstmöglich reagieren, da ja Support bei einem Programm etwas Vordergründiges ist. Aber es sieht so aus, als ob sich die 14-Stunden-Patchwork-Tage langsam wieder normalisieren.

Du siehst, Sam, du bist nicht die einzige in dringender anderweitiger Mission

Und so möchte ich mich auch gleich bei der Entschuldigung anhängen, dass ich mich so rar gemacht habe!

Euch allen ein schönes Wochenende und herzliche Grüße!
Martin

@ Martin: heißt das, es kommen NOCH aufregendere Neuigkeiten bei Patchwork? Ich bin gespannt!

Schönen Abend Dir!
Ernst

Ja, lieber Ernst, es kommt demnächst noch was Aufregendes

Nur hab ich momentan ein schweres Problem mit dem Programmiertool, das ich vorher lösen muss. Ärgerlich sowas.

Viele Grüße!
Martin

Hallo Sam,

die OP ist gut verlaufen. Verkalkungen am Gelenk wurden abgefräst, entzündetes Knorpelgewebe/Schleimbeutel entfernt und die Bizepssehne durchtrennt - volles Programm lt. Arzt. Die OP war am 17.10. Die 1. Nacht war fürchterlich, bekam 4 Tranfusionen mit schwerem Schmerzmittel, Tabletten und hatte einen Schmerzkadeter in der Schulter und wurde trotzdem fast wahnsinnig, obwohl ich nicht gerade zu den Jammerlappen gehöre. Am 21.10 wurde ich entlassen. Schmerzen sind immer noch ständig da und werden auch - nach Auskunft von Arzt/Physiotherapeut noch vorneweg 4 - 6 Wochen mein Begleiter sein. Eingeschränkt bewegen kann ich den Arm schon, ein Zuviel oder die (noch) falschen Bewegungen machen sich allerdings sofort bemerkbar. Am Schlimmsten ist es Nachts. Ich versuche immer wieder ohne schwere Schmerzmittel (Opiumbasis) zu schlafen, weil ich inzwischen Probleme mit dem Magen habe. Ist natürlich nicht einfach. Neben dem best. Dauerschmerz kommen dann noch Schmerzen, wenn ich mich im Schlaf bewege. Zudem schlafe ich normalerweise auf der Seite/in Bauchlage. Das geht nur noch auf einer Seite (die ebenfalls schnellstens! operiert werden sollte), Bauchlage überhaupt nicht. Dazu kommt jetzt noch ein total verspannter Rücken. Nicht schön. Aber es soll ja in 4 - 6 Wochen besser gehen. Längere Ausfallzeiten im Job sind auf jeden Fall drin.

Mom. kann ich auch nicht viel Tippen, daher höre ich jetzt auf

LG
Sheila

Liebe Linda!

Danke für dein Verständnis. Dass die meisten irgendwie untergetaucht waren, ist mir auch schon aufgefallen. Das liegt anscheinend an den Ferien und der Jahreszeit. Zum Ende des Sommers/bald schon Herbstes haben alle viel zu tun. Jahresputz, Garten Winterfest machen, Sommermobil einmotten und Wintermobil flott machen, mit den Kids den letzten Erlebnisurlaub des Jahres verbringen, Weihnachten und Steuererklärung vorbereiten ... Na was man halt so im letzten Quartal des Jahres zu tun hat,nicht.

Ja, es war schon die dritte Meinung und alle haben das Gleiche gesagt. Allerdings ärgert mich, dass auch alle gesagt haben, dass es eine weit aus billigere (nur 600,00 € statt mehrerer tausend), schmerzfreiere, risikoärmere Behandlungsmethode gibt die zudem statt mehrerer Monate (einschließlich Genesungszeit) nur wenige Wochen dauert. Aber diese Behandlung wird nicht von der Kasse bezahlt, weil sie nicht im Leistungskatalog steht. Ich habe alles versucht, aber da führt kein Weg hinein. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als die Qual und das Risiko, für immer eine schmerzende und bewegungseingeschränkte Schulter zu behalten, einzugehen. Das ist nämlich das Risiko bei der OP, was bei der anderen Behandlungsmethode nicht auftreten kann. Nun gut, muss ich mit leben und hoffen, dass alles gut geht.

Schöne Grüße und schöne Tagen in deinem Zwangsurlaub wünsche ich dir und danke für deine Anteilnahme.

LG Sam

Aber ja, die Vermisstenanzeige kannst du zurückziehen Ernst. Du musst doch nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Aber schön zu wissen, dass du mich so sehr vermisst hast.

Danke dir für die Besserungswünsche. Das wird schon wieder. ... auf die eine oder andere Art ...

LG Sam

Hallo Martin!

Dass du im Moment so einiges um die Ohren hast, konnte ich mir fast denken. Nicht, weil das bei dir meistens der Fall, sondern weil du meine Mail zu Patchwork noch nicht beantwortet hast. Aber lass dir Zeit. Ich komme auch so noch ganz gut zurecht. Na ja, und dein neuer Anwender wird sicher auch noch für das eine oder andere graue Haar bei dir sorgen, weshalb ich durchaus auch einmal etwas länger warten kann.
Ich hoffe dein Tool-Problem löst sich bald, damit du wieder weitermachen kannst. Ärgerliche Sache das, so ausgebremst zu werden, gerade wo es so viel zu tun gibt.

LG Sam

Hallo Sheila!

Danke für deine Antwort, die du mir trotz Schmerzen so schnell geschrieben hast. Was ich da lese hört sich überhaupt nicht gut an. Ich hasse es Mengen von Tabletten zu schlucken und vor Schmerzen nicht schlafen zu können. Bedenkt man dann, dass man sich noch nicht einmal mit Schreiben ablenken kann ... Grauenvoll. Zum Glück ist bei mir das Problem noch nicht ganz so weit fortgeschritten wie bei dir. D. h. man hofft noch, dass die Sehne und der Schleimbeutel noch intakt sind. Erfahre ich Ende November nach dem MRT. Wenn es sich bestätigt, braucht es also nur die Entfernung der Kalkablagerungen. Und wie man mir erklärte, brauche ich dann nach der OP den Arm auch nicht extrem schonen. Schmerzen werde ich nach Aussage meines Arztes trotzdem 4-5 Wochen lang haben. Und das alles nur, weil die KK zu stur ist eine Stoßwellentherapie zu genehmigen. Auf jeden Fall weiß, ich, dass ich mich erst im Neuen Jahr operieren lassen werde, selbst wenn es früher gehen würde. Wenigsten Weihnachten will ich noch einigermaßen genießen. Die Entzündung ist momentan unter Kontrolle, nicht durch Kassenmedikamente sondern durch Tiefenkälte, die natürlich auch noch von der Kasse bezahlt wird. Aber lieber zahlen, als noch 2 Monate mit Entzündungshemmern und Schmerzmitteln, die gar nichts helfen, rumzudoktorn und Gefahr zu laufen, dass die Sehne doch noch reißt oder sich der Schleimbeutel wie bei dir entzündet.

Ich hoffe es geht dir langsam besser und bin froh, dass es mich nicht so hart getroffen hat wie dich, denn du hast das Ganze ja gleich noch einmal vor dir. Fühl dich von mir gedrückt und die allerbesten Wünsche für deine Genesung.

LG Sam

Hallo Sam,

ich will dir keine Angst machen, aber beim MRT haben sie nur die Ablagerungen gesehen. Dass die Sehne schon stark in Mitleidenschaft gezogen/ausgefranselt bzw. die Entzündung schon weit fortgeschritten war, haben sie erst bei der OP gesehen bzw. können sie nur bei der OP sehen.

Mir haben sie gleich bei der Aufklärung gesagt (und musste ich unterschreiben), dass eventl. weitergehende Maßnahmen erst bei OP entschieden werden können.

Und mit jeder Woche, die du warten musst, wird es schlimmer. Stoßwellentherapie hilft eventl. bei Ablagerungen, aber nicht bei einer ausgefranselten Sehne.

LG
Sheila

Man, wenn man eine Sehnenbeschädigung nicht beim MRT sehen kann, wozu dann ein MRT? Dass die Schulter verkalkt ist, wurde schon vor 3 Jahren am Röntgenbild festgestellt. Es ist zum Mäusemelken. Nun warte ich Wochen auf einen MRT-Termin der eigentlich gar nichts bringt. Und dann auch noch einmal Wochen, bis ein Termin für die OP frei ist. Die fachärztliche Versorgung im Kreis Augsburg grenzt schon an Kriminalität oder böswilliger Körperverletzung, scheint mir.

Zum Glück ist nach über 1 Jahr die andauernde Entzündung weg. Ich hatte mit heftigen Fieberschüben und ständigen Schmerzen zu kämpfen. Jetzt habe ich zwar bei jeder Bewegung ein Taubheitsgefühl im Arm und bin stark bewegungseingeschränkt, aber wenigstens keine Schmerzen mehr. Das ist auszuhalten. Trotzdem Besteht ständig das Risiko, dass bei der geringsten Überlastung, da reicht schon längeres Schreiben am PC oder einmal eine Einkaufstasche tragen, die Entzündung wieder auflebt und evtl. noch schlimmere Schäden anrichtet, weil sie sich jedes Mal tiefer ins Gewebe frisst. Außerdem scheint nicht nur die Sehne sondern auch ein Blutgefäß abgeklemmt zu sein, daher die Taubheit.

Aber ob so oder so. Ich kann ohnehin nur warten, bis ich dran bin. Zu Weihnachten werden hier keine OP-Termine vergeben, wenn du nicht schon mit dem Kopf unterm Arm kommst. Mich ärgert bloß, dass mir kein Arzt gesagt hat, dass man erst bei der OP sehen kann, ob die Sehne/Schleimbeutel mit operiert werden muss. Stattdessen schicken sie mich zu einem völlig überflüssigen MRT-Termin. Klar, das bringt wieder Geld, wenn es auch überhaupt nichts nützt. Na ja, und Aufklärung für den Patienten geht natürlich auch nicht, denn der könnte ja dumme Fragen stellen.

Nach deiner Erklärung ist mir jetzt zumindest klar, warum die Kasse eine Stoßwellentherapie ablehnt. Damit wäre zwar die Verkalkung weg, aber andere Schäden nicht beseitigt, für die man sowieso operieren müsste. Anderseits weiß ich auch nicht, ob die Sehne wirklich so stark beschädigt war, dass sie operiert werden musste. Die können mir doch erzählen was sie wollen. Da man am Beispiel des MRT`s sieht, wie wichtig Umsatz und weniger das Wohl des Patienten ist ... Ich traue hier niemanden mehr. Es ist nicht das erste Mal, dass man mir statt eines Medikaments oder einer einfachen Untersuchung, eine "gewinnbringedere" OP aufschwatzen wollte. Nein, aufschwatzen ist nicht das richtige Wort. Man verweigerte mir schlicht andere Hilfe und wollte mich so zur OP zwingen. Darauf wechselte ich natürlich den Arzt, denn ich bin kein Versuchskaninchen mit dem man mal eben schnell seine Bilanz aufbessern kann. Auch wegen des MRT`s werde ich noch einmal genauer nachfragen.

Danke für deine Informationen Sheila. Ohne die hätte ich wohl bis nach der OP nicht gewusst, was auf mich zukommt. Ich hoffe es geht bei dir einigermaßen und du kannst weitestgehend auf Schmerzmittel verzichten. Mittlerweile muss ich auch ganz schön aufpassen, dass ich nicht abhängig von diesen Dingern werde. Aber auch dieses Risiko schien in den letzten Jahren keinen Arzt wirklich zu interessieren. Zumindest haben sie immer weiter Rezepte geschrieben und gesagt, nehmen sie doch mal 2 Tabletten mehr am Tag, vielleicht ist es dann besser. Wenn ich nicht selbst immer wieder pausiert hätte und selbst darauf geachtet hätte, dass ich nicht zuviel davon nehme, würden sie mich jetzt auch noch wegen Tablettenabhängigkeit behandeln müssen. Ach was soll`s, bringt auch wieder Geld in der Kasse.

Aber ich will nicht nur meckern. Es gibt auch sehr gute Ärzte denen das wohl ihres Patienten noch am Herzen liegt. Da ich viel und in den unterschiedlichsten Fachrichtungen auf Ärzte angewiesen bin, kenne ich auch solche. Sie haben mir so manches Mal Hilfe gegeben, wo ich keine Hoffnung mehr hatte. Oft sogar nur durch Worte und Verständnis oder eine Empfehlung. Ja es gibt sie tatsächlich noch, die liebenswerten Mediziner, denen das Gespräch mit dem Patienten wichtiger ist, als das Rezept oder die Vermittlungsprovision/Honorare für irgendwelche Behandlungen.

So, jetzt aber genug damit. Es ist zwar manchmal ganz gut, sich den Frust von der Seele zu schreiben. Aber ich will dich hier nicht zutexten. Du hast genug mit dir zu tun. Schreibe mir, wie es dir geht. Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute.

LG Sam