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THEMA: Scheh war`s

Scheh war`s 09 Feb 2015 19:42 #1841

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Danke liebe Sam. Ich hoffe, du bist aus Berlin wieder gut zurück.

Mit "Testament" meinte ich eigentlich meinen Beitrag in der Werkstatt! ;) Das andere ist natürlich auch schon geschrieben. In meinem Alter ja auch nichts Außergewöhnliches.

Man liest sich!
Liebe Grüße
Linda, die an 2 neuen Projekten bastelt
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Scheh war`s 11 Feb 2015 11:47 #1852

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Ach so, du meintest nur den Beitrag für die Werkstatt. Na, da bin ich aber beruhigt. Dass du schon in dem Alter bist, in dem man sein Testament vorsorglich macht, kommt mir irgendwie komisch vor. Hier vergisst man viel zu schnell, wie alt die Leute sind. Nun ja, in der Regel lässt der Geist nichts über das Alter erkennen. Bei dir zumindest in keinster Weise. ;)

Ja, ich bin gut zurück gekommen aus Berlin. Leider habe ich mir jetzt eine deftige Erkältung eingefangen, so dass ich seit meiner Rückkehr mit hohem Fieber, Husten und Schnupfen flachliege. Ich weiß gar nicht, wie lange es schon her ist, dass ich so sehr erkältet war. Es müsste mindestens 6 Jahre her sein. Aber so kann ich wenigstens mein Immunsystem wieder auf Vordermann bringen und bleibe hoffentlich nachher wieder für weitere 6 Jahre von Erkältungen verschont.

Ansonsten entwickelt sich alles etwas zäh. Die Mühlen malen langsam, aber stetig. Was ich beim Schreiben überhaupt nicht sagen kann. Da geht im Moment gar nichts. Ich habe einfach den Kopf zu voll mit anderen Dingen, die weitaus wichtiger und dringender sind. Doch wie gesagt, ich gebe nicht auf, ich bleibe dran, auch wenn ich das Gefühl habe bei jedem Schritt vorwärts eine Eisenkugel hinter mir her schleifen zu müssen. Die Zeit wird auch vorrübergehen. Wie man sich bettet, so liegt man. Im Moment bin ich eben dabei, so gut wie möglich mein Lager zu richten. Das ist zwar anstrengend und manchmal frustrierend, aber es wird sich am Ende lohnen.

Also in diesem Sinne... Frohe Schaffenskraft, Kopf hoch und immer ein Lächeln auf den Lippen.

Bis bald!
LG Sam
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Scheh war`s 11 Feb 2015 17:09 #1854

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Danke, danke für die Blumen. Aber so richtig funktionieren meine Hirnwindungen nicht mehr. Da lagert wohl schon einiger Kalk.

Liebe Grüße
Linda
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Scheh war`s 14 Feb 2015 10:00 #1866

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Nun, nach dem was ich hier von dir lese, muss ich annehmen, dass deine Einschätzung über dich selbst wohl weniger an zu viel Kalk in den Gehirnwindungen als mehr an deiner Bescheidenheit liegt. Ich kann beim besten Willen keine Anzeichen für Verkalkungen erkennen. ;)

Mir geht es langsam etwas besser. Das Fieber ist fast vollständig zurückgegangen. Nur der Husten will einfach nicht weggehen. So nehme ich seit über 10 Jahren das erste Mal wieder Antibiotika. Eigentlich mag ich das Zeug überhaupt nicht, aber mein Arzt meine, der Husten dauert einfach schon viel zu lange und ich hätte viel eher kommen müssen. Jetzt hat sich der Husten ausgebreitet und festgesetzt. Naja, zum Glück sind es nur 3 Tage, wo ich die Antibiotika nehmen muss. Hoffentlich wirken sie auch.

Also bis dann die Tage!

LG Sam
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Scheh war`s 14 Feb 2015 18:26 #1867

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Liebe Sam,

schön, dass es dir etwas besser geht, aber du solltest dem Rat deines Arztes folgen und vor allem die Tabletten genau nach seiner Empfehlung nehmen und nicht einfach absetzen, wenn du glaubst, es geht dir wieder gut! Viele Patienten glauben immer, sie wissen alles besser und so kommen dann die verdammten Resistenzen zustande. Nimmst du einen Hustenlöser? So, Schluss mit Medizin.

Bescheidenheit...Hm, gerade gestern wurden mir wieder die Flügel gestutzt. Aber davon mehr in der Werkstatt.

Dir gute Besserung,
liebe Grüße
Linda
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Scheh war`s 16 Feb 2015 11:11 #1876

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Hallo Linda!

Ja, das Problem mit resistenten Keimen, weil man sie durch zu früh abgesetzte Antibiotika "trainiert" hat, kenne ich. Ich verspreche dir, ich nehme die Tabletten genau so wie verordnet wurden und bis zum Schluss.
Es geht mir ja schon wieder ganz gut, aber der Husten ist noch etwas hartnäckig. Das verdanke ich eindeutig einem Laster, das ich einfach nicht lassen kann und was die Genesung hinsichtlich des Hustens stark verzögert. Hustenlöser hatte ich mir daher schon vor dem Arzttermin besorgt und genommen. Ja, ja, schimpf nur. Aber was soll ich machen? Habe ja sonst keine Laster, und irgendetwas braucht der Mensch, nicht?

Habe mal in die Werkstatt geschaut, um zu erfahren wer dir da die Flügel stutzt. Konnte aber, bis auf meine alten Kommentare zu deiner Geschichte nichts finden bis auf das Problem mit dem "zu ausschweifenden Stil" in deiner neuen Geschichte.
Dazu kann ich nur sagen, lass dich nicht verunsichern. Vieles, was ein Leser, der noch nicht die ganze Geschichte kennt, für überflüssig hält, kann später sehr wichtig sein. Ich hatte das gleiche Problem. Einige die die ersten Szenen gelesen hatten, meinten, das Buch würde keiner kaufen, oder zu Ende lesen wollen, weil es zu langweilig anfängt. Mein Roman fängt tatsächlich ziemlich düster und trist an, weil ich eine ganz bestimmte Atmosphäre aufbauen musste und dabei gleichzeitig einige zunächst recht langweilige Details einstreuen musste, die später sehr bedeutend sind. Die Spannung in meinem Roman basiert unter anderem auf den Kontrast zwischen der Stimmung zu Anfang zum späteren Geschehen. Ich musste sozusagen den Leser in eine langweilige, depressive, eintönige Welt herunterziehen, um später den Sprung ins Gegenteil möglichst "hoch" werden zu lassen. Verstehst du was ich meine? Auch ich habe hier und da etwas gekürzt, aber eigentlich nichts weggelassen, sondern nur umformuliert. Sonst wären mir die gestreuten Details verloren gegangen. Am Ende ist der "langweilige" Teil bei meinem insgesamt 470 NS langen Roman nur 40 NS lang. Ich kenne Werke in denen die "Aufwärmphase" um einiges länger ist. Dafür wird der Leser bei mir dann aber mit immer neuen "Sprüngen" belohnt. Es geht nach diesen ersten Seiten recht ereignisreich zu und immer wieder Neues bombardiert den Leser, reißt ihn zwischen Wendungen hin und her und überrascht ihn damit, wie die zuvor gestreuten Details plötzlich als Schlüsselteile ins Puzzle passen oder wie bedeutsam sie als Fundament für das spätere Geschehen waren.

Du siehst, nicht in jedem Fall liegt die Würze in der Kürze. Manchmal gibt ein "ausschweifender" Text auch einfach den nötigen Raum für die Dichte der Verbindungen zum darauffolgenden. Dennoch ist es m. M. n. nicht verkehrt genau abzuwägen, ob nicht etwas weniger die Atmosphäre auch ausreichend darstellen würde. Ein immer wieder auf-die-gleiche-Stelle-klopfen nervt den Leser sehr schnell, auch wenn er tatsächlich nicht schnell genug die beabsichtigte Atmosphäre erfassen kann. Da hilft nur, Atmosphäre darstellen während etwas passiert, und sei es noch so banal, oder den Leser ein paar gut gezielte Fragezeichen ins Hirn pflanzen, die dann aber auf jeden Fall später beantwortet werden müssen. Man kann ihn dabei ruhig auch auf eine falsche Fährte locken. Dann hat man gleich noch ein paar schöne Wendungen. Oh je, was ich da (manchmal beabsichtigt, manchmal vollkommen unbeabsichtigt) meine Betaleserin verwirrt habe. Die Überraschung war jedoch in beiden Fällen gut gelungen.

Also keine Angst. Ob ein Text zu Beginn zu langatmig ist, entscheidet sich erst endgültig, wenn du den Schluss geschrieben hast. Erst dann kannst du wissen, ob nicht doch alles wichtig war und die Ausführung nicht doch genau das richtige Maß an Ausführlichkeit hatte.

LG Sam
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Scheh war`s 16 Feb 2015 12:46 #1877

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Liebe Sam,

ganz herzlichen Dank für deine motivierenden Worte. Du konntest den Text hier nicht entdecken, da ich ihn bisher hier im Forum nicht eigestellt habe. Ich muss erst einmal mit mir persönlich ins Reine kommen.

Heute Vormittag habe ich mir noch einmal Waldscheits Ratschläge angeschaut, über das angesprochene Problem gegrübelt und schreibe jetzt schlussendlich die ersten beiden Kapitel neu, d.h. ich kürze erst einmal Rückblenden. Vielleicht kann ich diese kleinen Infos irgendwo später geschickt unterbringen.

Irgendwann wird der Text dann hier erscheinen!

Ganz liebe Grüße und weiterhin gute Besserung
Linda
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Scheh war`s 17 Feb 2015 11:23 #1881

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Dir auch alles Gute und viel Erfolg bei deinem Projekt.

LG Sam
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Scheh war`s 17 Feb 2015 18:06 #1884

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Danke, liebe Sam, kann ich gut gebrauchen.

Man liest sich!

Liebe Grüße
Linda
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