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THEMA: Rückblende um Beweggründe zu erklären

Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 21:22 #3348

  • CoraSuess
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Entschuldigt bitte, wenn ich mich hier einmische. :whistle:

Was hältst du denn davon, wenn du zwei Dienstmägde oder Knechte tratschen lässt. Im Dialog lassen sich solche Info am besten vermitteln:

"Finger weg, du Trottel! Denk an die beiden, die der ... vom Hof gejagt hat."
"Du meinst die beiden letztes Jahr? Sie werden nie wieder eine Stellung bekommen ..."

Oder so. Dann weiß der Leser Bescheid, und deine Irike kann ihre Gedanken ohne Rückblende schweifen lassen.


lg Cora
liebe Grüße

Cora
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 21:38 #3349

  • Kerstin B.
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Oooh! Cora, ich könnt dich knutschen. Das ist eine super Idee. :woohoo:
Es gibt derzeit zwar nur eine Magd (Prota) und einen Knecht (ihren Geliebten) aber ich könnte bestimmt problemlos weitere Mägde einbringen. Schließlich steht eine Hochzeit bevor, es gibt viel zu tun und da braucht man jede Menge helfende Hände. Fantastisch. Ich werds mal versuchen, vielleicht klappts ja.

Sogar perfektes Timing. Der Hofherr kommt grad vom Markt, er könnte ja gleich zwei Mägde mitbringen die der Hofherrin und der Prota unter die Arme greifen sollen. Am besten lass ich die drei Weibsen dann auch alle zusammen im Stall schlafen. Uuuh, das könnte echt klappen.

Danke!

Übrigens, darf sich hier jeder einmischen. Ich freu mich immer mehrere Meinungen zu lesen. Das ist ganz spannend. :)
Liebe Grüße,
Kerstin
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 21:44 #3351

  • Sheila
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Kerstin B. schrieb:
Ja richtig, Hufe auskratzen geht nicht innerhalb weniger Sekunden. :)
Sie haben ja gleichzeitig nach dem einzigen Hufkratzer gegriffen, folglich hatten beide das selbe vor. Hufe auskratzen. Er hat ihn sich gekrallt. Sie stand wie fünf Meter Feldweg neben ihn und hat wohl zugeschaut. (Was ich nicht erwähnenswert finde, das wird sich der Leser wohl selbst zusammen reimen.)

OK, also nochmal der Dippelschisser :whistle: Also hat sie doch Zeit, das Lächeln zu erwidern. Denn ob er es sieht/registriert, spielt in dem Moment keine Rolle, weil du es ja aus ihrer Sicht schreibst.


Kerstin B. schrieb:
Irike hatte sie wieder vom Fenster aus beobachtet. Ihr war nicht entgangen, welche Blicke sich die beiden zuwarfen, wenn sie sich unbeobachtet fühlten. Sie hatte sie durchschaut. Eine Welle der Eifersucht überrollte sie. Sie würde nicht zulassen, dass sich alles wiederholte. Dieses Mal nicht! Dieses Mal würde es sie es zu verhindern wissen. Sie hatte einen Plan und es würde ihr gelingen. Sie war sich sicher, dass nichts schief gehen konnte.

Die Zeit stimmt für mich nicht.

Irike beobachtete sie vom Fenster aus. Ihr entgingen nicht die Blicke, die sich beide zuwarfen, wenn sie sich unbeobachtet fühlten. Sie durchschaute sie.

Eine Welle der Eifersucht überrollte sie. - Warum muss es immer eine Welle sein? Emotionen können einem überrollen, ganz ohne Vergleich.

Eifersucht überrollte sie.
Kerstin B. schrieb:
Dieses Mal würde es sie es zu verhindern wissen. Sie hatte einen Plan und es würde ihr gelingen. Sie war sich sicher, dass nichts schief gehen konnte..

Hier wiederholst du dich mehrmals inhaltlich: Wenn sie es zu verhindern weiß, ist es klar, dass sie bereits einen Plan hat. Und wenn es *ihr gelingen würde* ist klar, dass sie *sich sicher ist, dass nichts schiefgehen kann*

Dieses Mal würde sie es verhindern. Sie hatte auch schon einen Plan. Einen Plan, bei dem nichts schiefgehen konnte.

Kerstin B. schrieb:
Ich überlege an dieser Stelle etwas zu ändern und dann ihre Gedanken schweifen zu lassen. Die Erinnerungen zurück zu holen. Dabei wollte ich, wie du schon vorgeschlagen hast, einbringen wie glücklich sie war, sie ihm vertraute bis sie die beiden im Kornspeicher gesehen hat. Erkläre im Zuge dessen auch, dass auch ihre Liebe noch heimlich war, weil der Knecht sich nicht traute den mürrischen Vater nach seinem Segen zu fragen. Sie denkt im nachhinein natürlich, dass das nur ein vorgeschobener Grund ist. Er hat sie nie wirklich geliebt.... usw

Wäre das ein geeigneter Zeitpunkt für eine Rückblende? :kopfkratz:

Passt für mich nicht an dieser Stelle. Grund: Du schreibst von einem Plan, mitdem sie die (sich anbahnende) Beziehung der beiden stören will. Dann will ich als Leser wissen, (entweder in ihren Gedanken oder in Taten) was sie zu unternehmen gedenkt, um das zu erreichen, und nicht, was ihr persönliches Vorgeplänkel in Beziehungsfragen war.

Um es mal plastischer darzustellen, wie es mit Rückblick aussehen würde:

PoV fasst einen Plan - schweift ab in Rückblende - leitet den Plan ein/setzt den Plan um

das zerreißt die Spannung.
Liebe Grüße

Sheila
Letzte Änderung: 17 Okt 2015 21:49 von Sheila.
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 21:55 #3352

  • Kerstin B.
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In diesem Moment hat sie nur den Plan. Aber ist auch egal, der Leser weiß das nicht. Du hast Recht, das könnte wirklich eine unpassende Stelle sein. Verdammt knifflig solche Rückblenden. :augenroll: Man muss so viel bedenken.

Ich denke deshalb gefällt mir Coras Vorschlag mit den tratschenden Mägden so gut. Das ist sicher um ein vielfaches einfacher.
Liebe Grüße,
Kerstin
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 22:07 #3353

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Kerstin B. schrieb:
In diesem Moment hat sie nur den Plan. Aber ist auch egal, der Leser weiß das nicht. Du hast Recht, das könnte wirklich eine unpassende Stelle sein. Verdammt knifflig solche Rückblenden. :augenroll: Man muss so viel bedenken.

Ich denke deshalb gefällt mir Coras Vorschlag mit den tratschenden Mägden so gut. Das ist sicher um ein vielfaches einfacher.

Ja, der Vorschlag ist gut und wesentlich lebendiger als schweifende Gedanken.
Kerstin B. schrieb:
In diesem Moment hat sie nur den Plan. Aber ist auch egal, der Leser weiß das nicht.

Naja, wenn sie bereits einen Plan hat und sicher weiß, dass er gelingen wird, muss sie auch das Wie wissen. Sonst müsste es z. B. heißen: Dieses Mal würde sie es verhindern. Irgendwie. Und es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn ihr das nicht gelingen sollte - so in der Art halt.
Liebe Grüße

Sheila
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 22:21 #3354

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Das gefällt mir. Nu könnt ich dich auch glatt knutschen!
Ich wusste zwar, dass sie einen Plan hat und wie er aussieht, hatte allerdings überhaupt keine Idee wie, wann und wo ich ihn erzählen soll. Außerdem fand ich ihn irgendwie noch nicht richtig schlüssig.

Deine Variante lässt mir viel mehr Spielraum. Sie braucht keinen Plan, der Zufall wird ihr helfen. :woohoo:

Super, vielen Dank. :)

Darf ich den letzten Satz 1:1 übernehmen?
Liebe Grüße,
Kerstin
Letzte Änderung: 17 Okt 2015 22:26 von Kerstin B..
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 22:49 #3355

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Kerstin B. schrieb:
Darf ich den letzten Satz 1:1 übernehmen?

Klar doch.
Kerstin B. schrieb:
Deine Variante lässt mir viel mehr Spielraum. Sie braucht keinen Plan, der Zufall wird ihr helfen. :woohoo:

Da sind wir beim nächsten Knackpunkt: Zufälle!

Stefan Waldscheidt hat es gut beschrieben (Zusammengefasst aus Bessere!Romane!Schreiben!):

Zufälle - unvorbereitet und überraschend - gehören für den Leser zu den unangenehmen Überraschungen.
... Im Leben mag Gott, Schicksal oder das Universum die Fäden ziehen, Naturgesetze im Spiel sein. Im Roman hat der Leser schnell den Schuldigen ausgemacht: den Autor.
... Im Roman stellt der Autor damit seine eigenen Regeln auf und lässt die Dinge geschehen, wann immer sie in seinem Plot passen. Dadurch wird er unberechenbar und verspielt das Vertrauen des Lesers. ... Mit dem Zufall spielen heißt, die Regeln hinter sich zu lassen und dem Leser ein Stück weit die Geschichte zu entreißen. Sind die Regeln einmal außer Kraft gesetzt, muss der Leser fürchten, dass es jederzeit wieder geschieht.
Liebe Grüße

Sheila
Letzte Änderung: 17 Okt 2015 22:56 von Sheila.
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 23:01 #3356

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Ui, nee so meinte ich das nicht.

Ronin hat ja einen Unfall beim Holz hacken im Wald, einen wirklichen Unfall - keinen Anschlag auf sein Leben.
Mit Zufall meinte ich, dass dieser Unfall für Fenarah und ihn ein Unglück ist, für Irike eine glückliche Fügung in der sie ihre Chance sieht.
Sie musste keinen Plan aushecken, nur die Gunst der Stunde nutzen.

Weißt was ich meine? Ich kanns grad nicht besser beschreiben. :S
Liebe Grüße,
Kerstin
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 23:09 #3357

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Kerstin B. schrieb:
Ui, nee so meinte ich das nicht.

Ronin hat ja einen Unfall beim Holz hacken im Wald, einen wirklichen Unfall - keinen Anschlag auf sein Leben.
Mit Zufall meinte ich, dass dieser Unfall für Fenarah und ihn ein Unglück ist, für Irike eine glückliche Fügung in der sie ihre Chance sieht.
Sie musste keinen Plan aushecken, nur die Gunst der Stunde nutzen.

Weißt was ich meine? Ich kanns grad nicht besser beschreiben. :S

Na ja, in dem Moment ist die *glückliche Fügung* für Irike ein Zufall. Denn sie plant es ja nicht oder wird selbst aktiv - Auch wenn du es *glückliche Fügung* oder die *Gunst der Stunde nutzen* nennst. Für sie ist und bleibt es etwas, das ihr einfach so *zu fällt*. Ein unvorbereitetes Geschehen, das für den Autor in den Plot passt.
Liebe Grüße

Sheila
Letzte Änderung: 17 Okt 2015 23:12 von Sheila.
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 23:18 #3358

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Ich finde, dass du durch solch eine Fügung viel Spannung verschenkst.sie könnte ja einen perfiden Plan ausdenken, der kurz vorher durch den Unfall vereitelt wird. Oder auch nicht. ;-)
liebe Grüße

Cora
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 23:27 #3359

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CoraSuess schrieb:
Ich finde, dass du durch solch eine Fügung viel Spannung verschenkst.sie könnte ja einen perfiden Plan ausdenken, der kurz vorher durch den Unfall vereitelt wird. Oder auch nicht. ;-)

Damit hat Cora recht. Zufälle zerstören immer die Spannung. Wie wäre es, wenn sie die Axt manipuliert? Den Stiel z. B. ansägt oder die Axt lockert, sodass der Axtkopf herunter geschleudert wird und in seinem Bein landet.
Liebe Grüße

Sheila
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 17 Okt 2015 23:50 #3360

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@ Sheila

Gut, ich gebe mich geschlagen. Es ist ein Zufall. :blush: Aber in diesem Fall doch kein schlimmer oder? B)

@ Cora

Ja, du könntest Recht haben. Ich hatte eigentlich etwas fieses geplant.

Ich weihe Euch in den Plan ein und Ihr sagt mir, was ihr davon haltet. Natürlich dürfen sich auch die andern Forlinge einbringen. :)

Mein bzw ihr eigentlicher Plan war, Ronin und Fenarah in den Wald zu folgen. Während Fe sich durch den Wald schlägt um einen Korb voll Pilze zu sammeln, ist Ronin allein und schlägt Holz.
Sie wollte sich etwas entkleiden, nicht komplett, Haare etwas verwuscheln und sich so lange verstecken, bis sie Fe aus der Ferne kommen sieht. Dann wäre sie aus den Büschen gekrochen, tut so als wären sie ertappt worden.
Für Fe sähe es natürlich so aus als hätten sie rumgemacht. Würde Fe das aber nicht glauben, könnte sie immernoch zu ihrem Vater rennen und erzählen, der Knecht hätte versucht sie zu vernaschen und er würde vom Hof gejad werden.
Kommt aber alles ganz anders. Sie hockt wartend in den Büschen. Langsam werden die Beine taub vom hocken. Also wechselt sie die Position, Zweige knacken, Ronin ist kurz abgelenkt, dreht sich rum und hakt sich ins Bein. Irike glaubt er hätte sie gesehen. Wartet erst eine kleine Weile was passiert. Läuft also zu ihm, er steht unter Schock - böse Wunde, Blutverlust, er liegt benommen da. Da sie glaubt er hätte sie gesehen, stopft sie ihm ein paar Kräuter in den Mund und murmelt unverständliche Worte (er ist wie gesagt benommen und wehrt sich nicht großartig) Die Kräuter und der Zauberspruch sind ein Bann. Sie blockieren ihn insofern, dass er nicht mehr mit Fe reden kann. Er soll schließlich nicht erzählen, dass er sie gesehen hat.
Auf dem Hof wird sie ihn weiter mit den Kräutern vergiften, den Bann verstärken. Dem Leser soll aber verborgen bleiben, was es mit den Kräutern und dem Gemurmel auf sich hat. Er unterhält sich mit dem Hofherrn, der Hofdame und Irike. Aufgezwungen durch den Bann, redet er Irike nach dem Mund. Kann sich aber nicht mit Fe unterhalten und muss mit ansehen, wie sehr sie darunter leidet. Am Ende sogar beschließt, den Hof und somit ihn zu verlassen. Und das nach der erzwungenen Hochzeit mit Irike.

Soweit der kurz Umriss des Plans
Den Plan fand ich soweit recht gut. Typisch Frau, typisch Irike. Aber wenn Ronin und Fe mit der Kutsche schon eine zeitlang fahren müssen um in den Wald zu kommen, kann Irike es zu Fuß wohl kaum schneller schaffen außer die geht über Felder und Wiesen. (Glaubt der Leser das so ohne weiteres?)
Verrät das Gemurmel, die Kräuter schon zu viel von ihrem bösen Wesen. In den folgenden Kapiteln versucht Fe ständig ihn zur Rede zu stellen, es sieht nämlich für sie so aus, als wäre er Irike verfallen.

So, Eure Meinungen bitte. Bitte bedenkt, dass ich gerade nur einen kurzen Umriss geschrieben habe. Details usw fehlen, würden aber den Rahmen sprengen.
Liebe Grüße,
Kerstin
Letzte Änderung: 17 Okt 2015 23:54 von Kerstin B..
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 18 Okt 2015 00:22 #3361

  • Sheila
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Hallo Kerstin,

also den Plan finde ich nicht sonderlich bösartig oder originell. Einen Mann der Vergewaltigung zu bezichtigen kommt mind. so häufig vor wie wirkliche Vergewaltigungen. Und wenn sie Zaubersprüche und -kräuter zur Verfügung hat, warum muss sie überhaupt auf irgendwelche Pläne zurückgreifen, um Fe zu vertreiben?
Wenn es darum geht, ihm Zaubersprüche ins Ohr zu murmeln, würde ich ihn betrunken machen und wenn er den Rausch ausschläft, würde ich in seine Kammer schleichen, ihm meine Sprüche ins Ohr murmeln und die Kräuter in den Mund stopfen. Schon hätte ich den Ja-Sager ohne Komplikationen und Umwege. Und Fe muss sie nicht täuschen/vertreiben, denn durch Ronins Reaktion unter dem Bann spielt ihre An-/Abwesenheit keine Rolle.

Ehrlich? Zauber fallen bei mir in die gleiche Kategorie wie Zufälle. Wenn ein Zauberer/Hexe nicht gerade seine Zauberkraft verliert bzw. einem noch möchtigeren Zauberer/Hexe gegenüber steht, können alle aufkommenden Probleme mit Zauber gelöst werden. Und in Romanen ohne Zauber eben mit Zufälle.

Das war das erfreuliche bei HdR, dass Gandalf so wenig zaubert und bei HP, dass er erst den Zauber lernen musste bzw. einen mächtigeren Zauberer als Gegenspieler hatte.

Deine Lösung überzeugt mich nicht.
Liebe Grüße

Sheila
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 18 Okt 2015 00:23 #3362

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Okay. So spontan und ohne weiteres Hintergrundwissen : warum lasst du den leser nicht teilhaben? Er weiß ja was sie fies ist und was sie im wald vorhat . Doch plötzlich bekommt der Leser keine Infos mehr. Mhm. Wenn der Leser weiss was es mit den Kräutern auf sich hat, kann er mitfiebern. Der spannungsmoment ist ja mit dem unfall vorbei und somit baust du einen neuen auf. Der Leser denkt: fe gib ihm eine Chance! Geh nicht vom Hof! Ronin streng dich an! Sprich mit fe! Daraus kannst du wieder viel mehr Handlung bekommen.

Meine Meinung.
Gute Nacht
Cora
liebe Grüße

Cora
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Rückblende um Beweggründe zu erklären 18 Okt 2015 00:53 #3364

  • Kerstin B.
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Sheila, warum werde ich das Gefühl nicht los, dass Du eine sehr kritische Leserin bist? :P

Ich weiß, dass Irike keinen originellen Plan hat. Den habe ich doch bewusst gewählt. :S Er soll zeigen, dass sie eine einfältige und niederträchtige Person ist. Aber vor allen Dingen glaubt sie nicht an die Liebe, Männer sind Schweine usw.
Einen Mann einer Vergewaltigung zu bezichtigen finde ich schon sehr niederträchtig.
Zu den Kräutern:
Sie greift aus der Situation heraus zu ihnen, weil sie denkt er hat sie in den Büschen gesehen. Sie ist im Grunde "nur" eine Kräuterkundige, die auf die dunkle Seite der Macht abgeutscht ist und auf dem Markt bei einer richtigen Hexe den Bannspruch gekauft hat, kann man ja vielleicht mal brauchen. Sie macht nicht *hex hex* und schon wächst ihm eine zweite Nase.

@ Cora

Ich verstehe worauf Du raus willst. Mein Denken war, wenn der Leser nicht so viele Infos bekommt ist die Spannung trotzdem gegeben. Jetzt wo ich aber darüber nachdenke, sorgt das wahrscheinlich eher für Verwirrung.
Ist es dann nicht sinnvoll, seinen inneren Kampf gegen den Bann zu zeigen. Wie er in Gedanken schreit, sie soll nicht gehen usw.

So, für mich ist heute Schicht im Schacht. Zwei neue Mägde sind auf dem Hof eingetroffen. Morgen dürfen sie dann tratschen. :lol:

Gute Nacht und vielen lieben Dank für den regen Gedankenaustausch. Es war wirklich sehr aufschlußreich.
Liebe Grüße,
Kerstin
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