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THEMA: Der Absatz als Leserservice

Der Absatz als Leserservice 22 Nov 2015 13:49 #3859

  • Martin
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Der Absatz ist m.E. etwas, das manchen Neueinsteigern Probleme macht. Wann einen Absatz? Gibt es dafür Regeln (wir wollen für alles Regeln, ja, ja)? Wofür Absätze?

Es würde mich freuen, wenn jemand Lust hat, auf den Absatz-Zug aufzuspringen. Denn ich finde dieses Thema sehr spannend!

Vorweg kurz das, was man noch am ehesten als Regel zum Absatz bezeichnen könnte: der Szenenwechsel.
Der Szenenwechsel ist ja in Patchwork in konkreten fünf Stufen verankert:

Hauptkapitell: Neue Seite und Überschrift
Unterkapitel: Keine neue Seite, aber (kleinere) Überschrift
Großer Szenenwechsel: Danach ein ***-Absatz
Mittlerer Szenenwechsel: Danach ein Leerbsatz
(Kleiner Szenenwechsel: Absatz; also von außen nicht erkennbar)

Der Wechsel einer Szene tritt dann ein, wenn Zeit, Ort oder Perspektive sich ändern. Und das in vier Schweregraden. Der Szenenwechsel ist immer ein neuer Absatz, aber noch mehr: etwas Grundlegendes ändert sich.

Und der normale Absatz? Wann macht man den? Es ist bekannt, dass zu lange Textwürste zum Weiterblättern statt -lesen animieren. Aber wann macht man einen Absatz?

Und wie ist das bei Dialogen? Selbst wenn die Szene aus der Perspektive einer Figur beschrieben wird, ist ein Dialog ein kleiner, sich innerhalb dessen befindlicher Szenenwechsel und man soll einen Absatz machen (nebenbei: das macht Dialoge auch optisch lebendig und animiert den Leser zum Einstieg/Weiterlesen). Und: nur der Dialog? Oder nicht auch die Handlung?

Ich hoffe, ein bisschen Nachdenkstoff und in der Folge Mitteilungsbedürfnis geliefert bzw. angestoßen zu haben.

Liebe Grüße
Martin
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Der Absatz als Leserservice 22 Nov 2015 18:26 #3876

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@Martin, ich habe gerade ein Déjà-vu :whistle:

Hatten wir das Thema nicht bereits mit Kerstin in "Wie war das nochmal mit den Kapiteln" erläutert?
liebe Grüße

Cora
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Der Absatz als Leserservice 23 Nov 2015 11:21 #3884

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Das wird es immer geben. Fein wäre, es einfach zu verlinken.
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Der Absatz als Leserservice 23 Nov 2015 11:26 #3886

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Du bist der Fachmann! Wenn das geht? :lol:
liebe Grüße

Cora
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Der Absatz als Leserservice 23 Nov 2015 13:11 #3888

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PC-User-Allgemeinwissen :evil:

Das geht so:

1. Den Link des Posts in die Zwischenablage tun (Rechte Maustatse auf den entprechenden Link)
2. Einen Text schreiben, hier zum Beispiel: ›wurde dort schon behandelt
3. Das unter 2. Unterstrichene markieren
4. Auf den Link-Knopf klicken (Weltkugel mit Kettenglied)
5. Bei 'URL' den Link aus der Zwischenablage einfügen

Viele Grüße
Martin
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Der Absatz als Leserservice 23 Nov 2015 23:44 #3904

  • Kerstin B.
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Ich bin dann mal so frei und verlinke besagten Post

Mir hat der Thread übrigens sehr geholfen, wobei ich zugeben muss, dass ich hin und wieder immernoch aus dem Bauch raus entscheide.
Liebe Grüße,
Kerstin
Letzte Änderung: 23 Nov 2015 23:44 von Kerstin B..
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Der Absatz als Leserservice 24 Nov 2015 00:09 #3907

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Super, Kerstin, danke :kiss:

Wobei ich diesen verlinkten Thread als grobmotorisch bezeichnen würde und patchworkllastig bzw. überhaupt mehr szenenbezogen. Dieser hier ist subtiler, Feinmotorik.

Zum Beispiel die Dialogsache. Dass man wechselt (=Absatz), wenn der Redner wechselt, ist klar. Aber es gibt eine ganze Menge Situationen, die nicht so eindeutig scheinen.

Zum Beispiel werden ein paar Zeilen die Gedanken von A beschrieben. Aufgrund derer sagt dann A etwas. Manchmal sehe ich das in Büchern dann direkt drangehängt, was mir gar nicht gefällt. Also klaube ich den letzten Satz oder die direkte Rede mit Inquit in einen neuen Absatz.

Oder Körpersprache:

»Schönes Wetter«, sagte Marah.
Chandrawinata nickte.
»Findest du doch auch oder?«
»Wenn ich doch nicke.«
»Aha. Hab nicht hingeschaut.«
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Der Absatz als Leserservice 24 Nov 2015 00:41 #3909

  • Kerstin B.
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Ich verstehe was du meinst. Wollte Cora nur das verlinken abnehmen. *fg*

Absätze sind nach wie vor (wie so einiges mehr) etwas, was mir selbst schwer fällt. Dein Beispiel mit dem Dialog...genau so mach ich es auch.
Liebe Grüße,
Kerstin
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Der Absatz als Leserservice 24 Nov 2015 11:23 #3916

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Ja, ja, das leidige Thema mit den Absätzen. Und schon hast du mich wieder an der Angel, Martin. Dein Beispiel war jetzt auch nicht wirklich scher. Mache in auch so.

Allgemein die Absätze, Leerzeilen, Leerabsätze, neue Seite/Kapitel etc., machen mir keine Schwierigkeiten, aber die in den wrtl. Reden. Ich schreibe in der Ich-Perspektive. Auf den ersten Blick eine recht einfache Perspektive. In der Praxis ... weit gefehlt. Es ist extrem schwierig hier die Perspektiven von Erzähler und Hauptprotagonisten auseinander zu halten.

Ein Beispiel:

Hier habe ich einmal die Perspektiven verschiedenfarbig markiert, wie ich glaube. Aber nicht alles kann ich wirklich benennen. Auch fühlt sich für mich die theoretisch richtige Absatzaufteilung, nicht immer wirklich richtig an.

Ich-Protagonist: xxxx
Erzähler: xxxx
Kellnerin: xxxx
Weiß nicht: xxxx

Gelangweilt sehe ich aus dem Fenster und schlürfe den viel zu heißen Kaffee. Der Gastraum ist bis auf ein Pärchen in der Ecke leer.
"Kann ich ihnen noch etwas bringen?", bläkt die Kellnerin vom Tresen herüber. Ihr Lächeln ist künstlich und ihre Augen weit aufgerissenen Augen, als wollte sie die niedlichen Knopfaugen eines Welpen kopieren.
Ich verkneife mir ein Kommentar und schüttele nur leicht den Kopf. Dann sehe ich wieder aus dem Fenster. Doch so langsam treibt mir das schlechte Gewissen Unruhe in die Glieder. Wird Susi jetzt noch mehr sauer sein, weil ich einfach abgehauen bin?
"Ich möchte zahlen", rufe ich der Kellnerin zu und krame mein Kleingeld aus der Hosentasche.

So fühlt sich die Absatzaufteilung für mich richtig an, aber von den Perspektivwechseln her wären die Absätze eigentlich falsch. Oder?

Ich kapier`s einfach nicht.

LG Sam
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Der Absatz als Leserservice 24 Nov 2015 11:57 #3917

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Hi Sam,

im Prinzip hast du nur die Protagonistin in der Ich-Perspektive und die Kellnerin. Was aber an der erzählenden Protagonistin nichts ändert. Die ist ja trotzdem außerhalb von ihr. In der personalen (also auch Ich-)Perspektive erzählst du ja aus der Figur heraus, erzählst, was sie sieht, denkt, fühlt. Und hört: die Kellnerin. Diese ist keine eigene Perspektive in dem Sinn. Es werden nur ihre Worte erzählt (Gedanken z.B. wären ein Perspektivbruch) und das war's auch schon.

(1) Gelangweilt sehe ich aus dem Fenster und schlürfe den viel zu heißen Kaffee. Der Gastraum ist bis auf ein Pärchen in der Ecke leer.

(2) "Kann ich ihnen noch etwas bringen?", (2b) bläkt die Kellnerin vom Tresen herüber. Ihr Lächeln ist künstlich und ihre Augen weit aufgerissenen Augen, als wollte sie die niedlichen Knopfaugen eines Welpen kopieren.

(3) Ich verkneife mir ein Kommentar und schüttele nur leicht den Kopf. Dann sehe ich wieder aus dem Fenster. Doch so langsam treibt mir das schlechte Gewissen Unruhe in die Glieder. Wird Susi jetzt noch mehr sauer sein, weil ich einfach abgehauen bin?

(4) "Ich möchte zahlen", rufe ich der Kellnerin zu und krame mein Kleingeld aus der Hosentasche.


also genauso, wie du es abteilst, würde ich es auch. Warum? Innerhalb der Perspektive gibt es etwas, was ich als Aufmerksamkeit bezeichnen würde. Wenn die wechselt, kommt ein Absatz dem Lesefluss entgegen. So, wie du es gemacht hast, folgendermaßen begründet:

1: ›Ich‹ erzählt von sich und beobachtet
2: Aufmerksamkeit bei Kellnerin und 2b: Beobachtung derer, gehört dazu
3: Aufmerksamkeit wieder bei ›Ich‹
4: Aufmerksamkeit wieder in Richtung Kellnerin

4 Aufmerkamkeiten, 4 Absätze. Passt für mein Empfinden bestens.

Viele Grüße
Martin
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Der Absatz als Leserservice 25 Nov 2015 16:00 #3929

Danke, dass die Problemstellung erörtert wird.

Ich habe auch eine eher rudimentäre Ahnung davon, wann ich Absätze setze. Ein bisschen Wissen und Bauchgefühl.

Doch diese Definition hilft mir sehr weiter. :-)

Darüber hinaus achte ich auch darauf, nicht zu lange Absätze zu halten. Wenn's geht, 3-5 Sätze höchstens, sodass eine gedruckte Seite nicht wie ein Buchstabenmonolith aussieht.
Sei mutig! Wenn du gewinnst, bist du glücklich. Wenn du verlierst, bist du weiser.
autor-martin-fischer.ch
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Der Absatz als Leserservice 28 Nov 2015 18:42 #3939

  • Samanter
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Danke Martin!

Das hilft mir mehr als jede theoretische Erklärung. Kann ich dann also sagen, ja nach dem wohin der Leser/Autor gerade seine Aufmerksamkeit richtet (auf Kellnerin, auf Umfeld, auf das "Innere" des Ich-Protas bzw. nach außen, wenn er spricht) wechselt auch die Perspektive/Absatz?

Ich habe gerade in der Ich-Perspektive schon so viele Varianten gesehen, dass ich wirklich nicht weiß, was fachlich korrekt wäre. Da gibt es die Variante jeden wrtl. Dialog mit neuem Absatz zu beginnen und nur die Inquits mitzunehmen, dann die reine Aufteilung nach inhaltlicher Trennung ohne Rücksicht auf die personellen kleinen Perspektivwechsel, sogar die Trennung nur an den Stellen, wo der Gesprächspartner spricht, wobei der restliche Text inkl. wrtl. Rede des Ich-Protas zusammen blieb, habe ich schon gesehen. Für ich fühlte sich das alles verwirrend und holprig an. Manchmal wusste ich bis zum nächsten Inquit nicht einmal wer dachte oder sprach.

Doch die o. st. Variante gefällt mir sowohl als Leser als auch als Autor am besten.

LG Sam
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Der Absatz als Leserservice 28 Nov 2015 19:14 #3940

  • Martin
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Samanter schrieb:
Kann ich dann also sagen, ja nach dem wohin der Leser/Autor gerade seine Aufmerksamkeit richtet (auf Kellnerin, auf Umfeld, auf das "Innere" des Ich-Protas bzw. nach außen, wenn er spricht) wechselt auch die Perspektive/Absatz?
Absatz ja, Perspektive nein!

Die Perspektive ist die Person, aus deren Sicht der jeweilige Teil geschrieben wird. Es gibt Leute, die vertreten die Ansicht, dass pro Kapitel nur eine Perspektive zulässig ist. Diese Sicht teile ich beinahe. Auf jeden Fall sollte beim Wechsel von einer zur anderen Person mindestens ein Leerabsatz eingeschoben sein, besser ein ***-Absatz.

Perspektive und 'Aufmerksamkeit' (meine Erfindung) sind nicht dasselbe! Bei einem Dialog bleibt die Perspektive dieselbe, am einfachsten bei der Ich-Perspektive nachvollziehbar. Ich sieht, hört, schmeckt, riecht und denkt. Ich sieht das Vis-a-vis, hört es, riecht es eventuell auch, aber ist nicht in ihm. Kann also auch nicht seine Wahrnehmungen beschreiben.

Beim Dialog wechselt also bei gleichbleibender Perspektive nur die Aufmerksamkeit. Und die gibt den Anstoß für die Absätze. Beim Dialog. Ansonsten spürt man ja wohl, wann ein Absatz dran ist.

Auch sind Absätze ein Stilmittel, um etwas besonders hervozuheben und können aus wenigen oder nur einem Wort bestehen. Beispiel (Ende eines Kapitels, das ich eben schrieb, der Cliffhanger ein eigener Absatz):

Zwei Stunden später traf Bernhard bei seinem Pavillon ein, die Batterie seiner Taschenlampe war gerade noch in der Lage, der Glühbirne ein müdes Schimmern zu entlocken. Schwer atmend setzte er sich in den Ledersessel an einem der Fenster, stützte die Ellbogen auf die Knie und raufte sich die Haare.

Wo war James?


oder eine andere Stelle:

... Die glänzende Metallhaut des Flugzeugs verstärkte die unwirkliche Stimmung. War er nun wirklich hier? War das wahr? Die Hitze ließ ihn seine Jacke ausziehen, hier war gerade die heißeste Jahreszeit und die gut dreißig Grad trieben ihm den Schweiß auf die Stirn.

Sein neues Leben. Was ihn wohl erwartete?

Er trat zur Seite, ließ sich mit dem Strom der Passagiere mitspülen. Zollformalitäten, Übernahme seines Gepäcks. Während der Flieger für ihn noch wie eine Nabelschnur gewirkt hatte, so war hier, vor dem Flughafengebäude, auch diese zerschnitten. Von einem Taxi ließ er sich in ein beliebiges Hotel fahren. ...



Liebe Grüße
Martin
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Der Absatz als Leserservice 30 Nov 2015 13:14 #3960

  • Samanter
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Oh, da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Natürlich meinte ich bei "... wechselt auch die Perspektive/Absatz?" die, wie du es nennst, Aufmerksamkeit. Ich habe das immer die kleine Perspektive genannt. Habe ich mal so gelesen. Die Hauptperspektive (z. Bsp. Ich-Perspektive) hat damit natürlich nichts zu tun. Beim Wechsel in der Hauptperspektive stimme ich dir vollkommen zu. Die sollte nur von Kapitel zu Kapitel wechseln, weil m. E. n. nur ein neues Kapitel diese "Identitäts-Brüche" ausreichend kennzeichnet bzw. den Leser ausreichend darauf vorbereitet. Schließlich muss der Leser sich darauf einstellen, dass er plötzlich in "jemand anderes Haut" steckt.

Absätze als zusätzliches Stilmittel zum betonen von Details/Gedanken/Reden oder hervorheben von wichtigen Ereignissen/Schlussfolgerungen/Spekulationen, sind eine feine Sache. Benutze ich auch gern. An deinen Beispielen kann die Wirkung sehr gut nachvollziehen. Es ist, als würde man eine kleine Gedankenpause machen, um für das Nachfolgende besondere Aufmerksamkeit zu erzielen. Wird übrigens auch bei Rednern vor Publikum in dieser Form angewandt. Ist der Saal zu laut, dann sprich immer leiser, oder mache eine kleine Pause, dann wird das Publikum automatisch wieder ruhig und aufmerksam. Wenn das Thema allerdings nicht spannend genug ist, hilft diese Taktik auch nichts mehr, weder beim Schreiben noch beim Redehalten. Aber das versuchen wir ja ohnehin zu vermeiden. ;)

Deine Idee die kleinen Perspektivwechsel "Aufmerksamkeitswechsel" zu nennen, finde ich übrigens sehr gut. Das Wort "Aufmerksamkeit" beschreibt es sehr treffend.

LG Sam
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Der Absatz als Leserservice 18 Dez 2015 10:58 #4073

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Hallo,

ich kenne es so, dass der Absatz im Idealfall den nächsten einleitet und den Leser dadurch quasi weiterführt. Natürlich kann dies eine Art Aufmerksamkeitswechsel sein. Ist jedoch - für mein dafürhalten - nicht zwingend.

z.B.
Gestern hatte der Leiter des Archivs alle Archivare aus der Abteilung zu sich rufen lassen. Und Raffaele stach aus ihnen heraus, wie eine Rose aus einem Misthaufen.

Jetzt wird die Frage beantwortet warum er sich als Rose im Misthaufen betrachtet:
Mit seinen 41 Jahren war Raffaele der bei weiten jüngste Archivar der Abteilung. ...

Viele Grüße,

Neotoma
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