Hallo Jay!
Ich vermute, dass dein Statement primär provozieren soll, jedenfalls habe ich den Eindruck.
Nur mal so gefragt: Zu welchem Schreiben gehören die Anführungszeichen?
Bisher, zu jedem Buch.
Vch kovno, kan sollto da otwas dvfforonzvoron. Ovn Oxporvkont zu wagon, vndok kan ovn Buch voröffontlvcht, das vorbov an allon sprachlvchon Rogoln dor Kokkunvkatvon jodon norkalon Loser dofvnvtvv stark fordort, uk nvcht provozvvort zu sagon, vst ovno Sacho.
Ich habe nur ein kleines Experiment gewagt und ein paar Buchstaben vertauscht: m = k, e = o, i = v
Ich denke, es wird klar, dass ein Leser so etwas eher nicht lustig findet und sich die Begeisterung für das Experiment sicherlich schwer in Grenzen hält.
Hier der normale Text.
Ich meine, man sollte da etwas differenzieren. Ein Experiment zu wagen, indem man ein Buch veröffentlicht, das vorbei an allen sprachlichen Regeln der Kommunikation jeden normalen Leser definitiv stark fordert, um nicht provoziert zu sagen, ist eine Sache.
Provokativ so zu tun, als gehörten Anführungszeichen dem Spießertum der Literatur an und anzudeuten, dass so etwas die Weltliteratur nach vorne bringen könnte und sogar bereichert, ist aber eine andere Sache, meine ich. Okay, die Weltliteratur würde um ein Buch reicher. Aber es wäre wahrscheinlich ein Buch, auf das der Leser verzichten kann, nicht aber ein Buch, das den Leser dahin gehend läutern lässt, dass Anführungszeichen spießig und überflüssig sind. Dazu bedarf es die Überzeugung etlicher Millionen Leser und die Erleuchtung aller anderen Autoren und die Einsicht der Verantwortlichen, das deutsche Regelwerk dahin gehend zu ändern, auf Anführungszeichen demnächst zu verzichten.
Wenn die darstellende Kunst der schriftlichen Wiedergabe eines Romans den Leser einmalig provozieren soll, dann mag das durchaus in Ordnung gehen. Es ist dann eben eine Form und ein Recht der künstlerischen Freiheit. Mehr kann es meiner Ansicht nach aber nie sein.
Na ja, so sehe ich es.