Stichwort
Willkommen, Gast

THEMA: Plotten für Chaoten

Plotten für Chaoten 02 Aug 2015 11:24 #2951

  • Martin
  • Martins Avatar
  • OFFLINE
  • Steuermann
  • Beiträge: 1455
  • Dank erhalten: 18
Die meisten, die einen Roman nicht dezidiert planen, werden sich oft dieser Situation gegenübersehen: die Luft geht aus. Gerne geschieht das ab etwa Seite 30-50. Besitzt man dann nicht die Konsequenz, zu überarbeiten, wegzuwerfen, neuzuschreiben und zwingt sich weiter, kommt etwas heraus, das keinen Anklang findet.

Eben habe ich einen Artikel entdeckt, der einen Interessanten Ausweg aus diesem - vielleicht gar nicht eingestandenen - Dilemma führt: Plotten für Chaoten von Kathrin Lange.

In diesem Artikel kann man nachlesen, wie auch Nicht-Planer zu einem sauberen Plot gelangen. Eine spannende Methode. Umso spannender, als genau diese Technik ausgezeichnet von Patchwork mit seinem Kreativboard unterstützt wird.
Letzte Änderung: 02 Aug 2015 12:06 von Martin.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Plotten für Chaoten 02 Aug 2015 23:02 #2956

  • CoraSuess
  • CoraSuesss Avatar
  • OFFLINE
  • Schreibsuchtalarm
  • Beiträge: 477
Danke Martin, für diese Anregung. :)

Für mich persönlich wäre diese Art zu plotten nichts.

In mir keimt eine Idee, die ich aufschreibe. Ich arbeite sie aus, einschließlich dem Ende. Vielleicht notiere ich mir bereits einzelne Szenen und Dialoge, die vor meinem inneren Auge entstehen. Dann denke ich mir Nebenfiguren und Verwicklungen aus. Ich schreibe alles in Form eines Stufendiagramms auf. Dort erkenne ich bereits aufkommende Probleme, bezüglich Logik oder Zeitabläufe. Vielleicht gestehe ich mir ein, im Laufe des Schreibens etwas an den Nebenverwicklungen zu ändern, wenn mir eine noch bessere Idee kommt. Nur was ich auf keinem Fall zulasse, ist, dass ich roten Faden aus den Augen verliere. Ich weiß wohin ich will; welche Ideen und Zweifel ich beim Leser wecken will; welche Hinweise ich wann streue.

Ich las einmal, dass man es einem Buch anmerkt, wenn der Autor nicht von Anfang dessen Ende kennt.

Wenn Freunde hören, dass ich einen Krimi schreibe, fragen sie mich oft, ob ich schon weiß wer der Mörder ist. Mich überrascht diese Frage ständig. Ich könnte mir nicht vorstellen etwas zu schreiben, ohne konkrete Vorstellung und einem Plan.
Diese Kathrin Lange schreibt auf Ihrer Seite, dass sie alle ihre Szenen ständig umgearbeitet hat, da sie feststellte, es funktioniere nicht. Das wäre mir zu mühsam.

Aber das ist meine Meinung. Vielleicht ist diese Methode für andere hilfreich..


Liebe Grüße
Cora
liebe Grüße

Cora
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.