Hallo Cora!
Es tut mir unsagbar leid, aber irgendwie bist du mir in der Rezeption durch die Lappen gegangen. Ich hoffe, du bist mir nicht böse. Auch wenn es nach so langer Zeit schon fasst unhöflich erscheint, möchte ich dich noch willkommen heißen. Hoffentlich liest du meinen Willkommensgruß noch und hast das Abo nicht schon beendet.
Deine Erfahrungen in Sachen hausgemachter Verunsicherung, kenne ich ebenfalls sehr gut. Auch wenn das bei mir schon eine ganze Weile her ist, bin ich immer noch hin und wieder verunsichert und weiß nicht recht wo ich denn nun eigentlich stehe. Jeder empfindet anders beim Lesen, hat andere Erfahrungen, die es ihm leichter oder schwerer machen meine Geschichte nachzuempfinden. Dann noch die Spitzfindigkeiten in Perspektive, Wortwahl, Satzbau, Absatzkontrolle, ja sogar in der Wahl der Namen der Protas. Ein unendlicher Sumpf der sich allein mit dem Kopf nicht bewältigen lässt. So bleibt mir nur eines, immer und immer wieder wiederholen, die gleichen Fehler korrigieren und immer wieder von vorne meine Texte nach gebeugten oder gebrochenen Regeln absuchen. Mit der Zeit ist es wie beim Autofahren. Anfangs denkst du noch darüber nach, wann muss ich die Kupplung treten? Wo genau ist jetzt dieser oder jener Gang? Schulterblick nicht vergessen. Irgendwann trittst du automatisch die Kupplung, wenn es nötig ist, denkst aber noch darüber nach wo jetzt der nächste Gang liegt, oben oder unten. Nach hunderten von Fahrstunden ist aber auch das vorbei und du kannst die Autofahrt genießen und sogar nebenbei plaudern. So jedenfalls hoffe ich, dass sich das regelgetreue Schreiben für mich irgendwann automatisiert, zumindest zu einem großen Teil.
Also bis dann und lass dich nicht entmutigen. Die Zeit arbeitet für dich.
LG Sam