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THEMA: Hallo!

Hallo! 15 Okt 2015 12:31 #3316

  • LucyB
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Hallo,

vielen Dank Cora. Ja, die Phase habe ich hinter mir. Ich weiß nicht, wie lange ich an meinem historischen Roman gearbeitet habe und jetzt verstaubt er in der Schublade. Aber irgendwann kommt der richtige Zeitpunkt.

Ja, stimmt. Mit Schreibratgebern soll man angeblich besser verdienen. Deshalb bin ich auch auf die Idee gekommen, mir meine Ecke zu suchen und meinen eigenen Ratgeber zu schreiben.

Und Sam, nein, ich lasse mich nicht entmutigen. Dafür bin ich schon viel zu lange unterwegs. Ich probiere jetzt meinen Weg aus und wenn ich falle, dann krieg ich eben ein blutiges Knie und ne wunde Nase. Immerhin besser als es in zwanzig Jahren zu bereuen.

Herzliche Grüße
Lucy
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Hallo! 15 Okt 2015 12:55 #3317

  • Linda
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Hallo Lucy,

weshalb verstaubt der historische Roman in der Schublade? Hol ihn raus, staub ihn ab und such dir einen Agenten - evtl. gleich einen Verlag. Allzu lang solltest du damit nicht warten, denn irgendwann ist der Bedarf der Leser an historischen Romanen gedeckt - hab ich so aus der Ecke versierter Autoren vernommen! Und es gibt kleine Verlage :blink: und auch das Selfpublishing! Alles besser, als ein tolles Werk in der Schublade.
Gestern Abend gab es eine tolle Sendung auf ARTE über den Buchmarkt, Buchhändler, E-Book und Verlage. Unter anderem wurde dann auch über das o.a. Thema ausführlich diskutiert. Hast du es gesehen/gehört?

Gruß Linda
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Hallo! 16 Okt 2015 17:43 #3321

  • LucyB
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Hallo,

danke Linda für die aufmunternden Worte. Ja, es ist wohl so, dass es langfristig zu schade ist, den historischen Roman vergammeln zu lassen. Allerdings habe ich abgewogen, was schneller und leichter Erfolg verspricht. Das Manuskript wurde von mehreren Agenturen abgelehnt mit der Begründung, dass der Markt gesättigt sei. Ich müsste ihn mindestens noch einmal überarbeiten, bevor er für das Selfpublishing reif wäre. Doch dann stünde ein einzelnes Buch von einer unbekannten Autorin da. Wie erfolgversprechend wäre es? Die Geschichte spielt auch nicht im viel gelesenen Mittelalter, sondern handelt von der Romanisierung der Kelten, eine Zeit, in der ich aufgehe. Ich glaube daran, dass es seine Leser finden würde, aber es würde viel Werbung erfordern. Die beste Werbung wäre ein zweites Buch. Die Idee ist da, aber es kostet Zeit.
Ich finde es eine große Herausforderung von den vielen Ideen, die vielversprechendste herauszusuchen oder eben die des Herzens zu wählen. Es gibt so viele kluge Ratschläge, doch irgendwie scheinen sie sich zu beißen. Es wäre einfacher und besser, sich auf ein Genre zu beschränken, aber ich fürchte diesen Ratschlag werde ich irgendwann brechen, um zu experimentieren.
Jeden Morgen, wenn ich den Pferdestall betrete, weiss ich genau, dass mein Ponyhof auch noch wartet. Aber vermutlich kennst du das. Hat nicht jeder solche Projekte in der Schublade, die nur darauf warten, dass sie wach geküsst werden?
Ich habe viele Projekte und noch viel mehr Ideen. Es ist wohl das, was mein Herz am Schlagen hält. Aber ich bin nur ein Mensch, auch wenn in meinem Kopf die Geschichten nachts nicht schlafen wollen.
Ich bringe jetzt erst die Kapitel des Ratgebers zu Papier und suche nach einer Lösung für die Gestaltung der Übungen, dann gehe ich nach Wetterblau. Wer weiss, wohin mich der Wind dann trägt.
Liebe Grüße
Lucy
Letzte Änderung: 16 Okt 2015 17:45 von LucyB.
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Hallo! 16 Okt 2015 21:07 #3322

  • Linda
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Liebe Lucy,

so ganz kann ich deinen Einwand nicht verstehen.

Zitat: Da steht dann ein Roman von einer umbekannten Autorin. (Ich bin zu blöd das Zitat hier hinzubiegen!)

Das ist doch aber bei fast jedem Autor so. :kopfkratz: Lass dich nicht beirren und gehe deinen Weg, so wie du glaubst, dass es für dich passt. Etwas ist sehr wichtig, aber das kennst du sicherlich bestens. Geduld, Geduld und nochmal Geduld ist die Devise :whistle:

So, Linda schließt jetzt das Schreibbüro,
und schickt ganz liebe Grüße
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Hallo! 16 Okt 2015 21:18 #3325

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Ich las gerade einen Motivationssatz:


Ein Samen, den du nicht einpflanzt, wird niemals zum Baum.


ganz passend :)
liebe Grüße

Cora
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Hallo! 16 Okt 2015 21:34 #3326

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LucyB schrieb:
Es wäre einfacher und besser, sich auf ein Genre zu beschränken, aber ich fürchte diesen Ratschlag werde ich irgendwann brechen, um zu experimentieren.
Vor wenigen Tagen hörte ich von einem absoluten Schreibprofi (hunderte Geschichten, Heftromane, Romane), der heute eine Agentur hat: Wenn man beruflich schreiben möchte, soll man in der Lage sein, möglichst viele Genres zu bedienen. Ein Schauspieler spielt ja auch nicht nur in Krimis.


Linda schrieb:
Es gelingt mir nicht, das Zitat hier hinzubiegen!)
Anstatt auf 'Antworten' klickst du auf 'Zitat'. Dann wird der gesamte Text zwischen die Quote-Tags geklemmt. Die kann man auch manuell setzen. Das '=xxx pos=nnn' ist nicht nötig, sondern nur dazu da, um einen bestimmten Beitrag anklicken zu können

Viele Grüße
Martin
Letzte Änderung: 16 Okt 2015 21:35 von Martin.
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Hallo! 18 Okt 2015 16:32 #3370

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Danke Ihr Lieben,

für die vielen Anregungen und die Motivation.

Linda, meine Aussage bezog sich auf "einem einzelnen Roman". Ich musste abwägen, womit ich anfangen will. Meine Schublade ist voll, aber einen unterhaltsamen Liebesroman von zweihundert Seiten kann ich leichter und schneller nachlegen, als einen historischen Roman von fast vierhundert Seiten.
Wo man anfängt, hängt ja letztendlich von seinen Zielen ab. Und dank Euch konnte ich meine Ziele jetzt für mich auf den Punkt bringen. :cheer:

Martin, es würde mich nicht wundern, wenn dein Schreibprofi aus Nürnberg käme. :book: Die Aussage ist mir ziemlich vertraut.
Ich sehe es im Grunde genauso, bin mir aber auch bewusst, dass ich als Selfpublisher jedes Genre gezielt vermarkten muss. Daher überlege ich genau, womit ich wann anfange.

Wünsche euch noch einen wünderschönen Sonntag!
Lucy
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Hallo! 18 Okt 2015 17:18 #3372

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Ha ha, Lucy, bingo, der kommt tatsächlich aus Nürnberg :lol:

Wie du sagst, als Selfpublisher musst du jedes Genre gezielt unterschiedlich vermarkten, genau. Das geht sogar so weit, dass man sich überlegen sollte, für unterschiedliche Genres Psyeudonyme zuzulegen; denn die Leser machen sich Bilder vom Autor, der so schnell unglaubwürdig werden kann.
Ein guter Bekannter, der Krimis schreibt, aber auch Rotlichtmilieu-Romane; letztere unter Pseudonym. Er sagte, dass es keine gute Idee war, das Pseudonym zu lüften, weil dadurch viel geheimnisvolles Flair - und damit Interesse - verlorenging.

Wie sieht denn der Punkt aus, auf den du deine Ziele gebracht hast - wenn man fragen darf?

Liebe Grüße
Martin
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Hallo! 19 Okt 2015 20:40 #3387

  • LucyB
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Guten Abend Martin,

das mit den Pseudonymen sehe ich genauso. Insgesamt werde ich mir wohl drei zu legen müssen, um alle Bereiche abzudecken. Das zweite steht schon, beim dritten schüttel ich noch die Buchstaben. Da muss wohl dann auch bald eine zweite Website her.

Schon länger habe ich darüber nachgedacht, dass es sinnvoll wäre langfristige Ziele zu haben, weil es sich so besser planen lässt. In der Vergangenheit ist es mir schwergefallen, die unterschiedlichen Projekte parallel laufen zu lassen. Das klappt jetzt mit einigen Tipps von Richard Norden besser. So konnte ich eine "kurzfristige" Planung erstellen. Naja, so kurzfristig nun auch nicht, weil Sie wie schon erwähnt im Sommer endet. Aber darüber hinaus wollten sich die Ziele nicht definieren lassen. Will ich wirklich pro Jahr zwei bis drei "kurze" Manuskripte schreiben? Kann ich das auf Dauer? Will ich mich wirklich auf unterhaltsame Liebesromane beschränken?
Hinzu kam ja dann spontan die Idee einen Ratgeber zu schreiben. Das passte auch alles in die Planung, aber ... und dann?
Jetzt ist mir klar, ich möchte kurzfristig meine Serie ans Laufen bringen, und den Ratgeber veröffentlichen, um eine breitere Streuung zu haben. Damit möchte ich, mit meinen alten Job verbunden bleiben. Ich arbeite sehr gerne in der Neurologie. Der Bedarf nach guten Therapeuten ist sehr groß und es gibt reichlich motivierte Patienten. Ich liebe das, auch wenn ich unter den gegebenen Voraussetzungen ungern in der Praxis arbeiten möchte. Für mich ist das Ziel "vom Schreiben leben" klar.
Mittelfristig möchte ich mich dann an den beiden anderen Genres ausprobieren. Auch wenn es ein Mehraufwand ist, der sich möglicherweise finanziell nicht rentiert. Aber, um langfristig planen zu können, brauche ich dieses Stück "eigene Erfahrung". Kann man vorher wissen, was am Ende herauskommt?
Ich bin gespannt darauf. Und mit diesem Ergebnis werde ich dann langfristig, meinen weiteren beruflichen Weg planen.

Liebe Grüße
Lucy
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Hallo! 19 Okt 2015 21:39 #3390

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Hallo Lucy,

entschuldige, dass mir dieser Thread irgendwie nicht untergekommen ist. Ich fürchte ich war zu viel mit meinen 'Sorgen' beschäftigt.

HERZLICH WILLKOMMEN!

Setz dich, fühl dich wohl. Möchtest du einen Tee? Ich hätte einen selbstgemachten Chai Latte mit Honig im Angebot. :)
Liebe Grüße,
Kerstin
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Hallo! 19 Okt 2015 23:00 #3393

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Lieber Martin,

genauso wie du es beschreibst, habe ich es gemacht, aber da erscheint der Gesamttext und nicht die markierte gewünschte Zitatzeile. Sollte der Rest dann gelöscht werden? :kopfkratz:

Liebe Grüße
Linda
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Hallo! 19 Okt 2015 23:09 #3394

  • Martin
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Liebe Linda,

das ist nicht so wie bei manchen anderen Foren, dass man Textteile markieren kann, sondern es kommt immer nur der ganze Text, Den muss man dann auf das gewünschte Zitat zusammenschneiden und ggf. kopieren, wenn man mehrere Zitate möchte.

Liebe Grüße
Martin
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Hallo! 19 Okt 2015 23:18 #3395

Hallo Lucy!

Endlich komme ich dazu, mich hier wieder einmal blicken zu lassen. Und nun finde ich Dich hier so schön in erquickliche Diskussionen mit Mit-Leiden-Schaftlichen vertieft. Es ist mir eine Freude, Dich hier auch zu begrüssen und freue mich darauf, von Dir zu lernen.

Twitter ist ein toller Platz, um Leute kennen zu lernen. Dieses Forum ist ein toller Platz, um diese Leute tiefer kennen zu lernen und Freundschaften zu schliessen.

Ob sich ein Kurs auszahlt oder nicht, hängt stark vom Teilnehmenden ab. Gerade übers Internet ist es schwierig, zum Lehrer ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, das doch letztlich den Erfolg stark mitprägt. Mir gelang es bei meinem Schreibkurs nicht so recht, aber mittlerweile schiebe ich die Schuld nicht mehr auf den Lehrer ab. Wo Martin Danesch tolle Erfahrungen mit dem Rindlerwahn macht, könnte es für mich auch daneben gehen - oder auch nicht. Aber ich scheue mich Geld dafür auszugeben, um es herauszufinden. Das ist bei einer Lehrperson, die einem von Angesicht zu Angesicht gegenübersitzt ein bisschen anders. Da spürt man schnell, ob man sich sympathisch ist oder nicht, ob man das Vertrauen fassen kann und der Lehrer, wenn er ein guter Lehrer ist, spürt auch, wann er den Schüler motivieren muss, damit es für diesen auch zu einer erfüllenden Erfahrung wird. Aber anonym per Email? :kopfkratz:

Sam gebe ich jedoch Recht, dass man zu Schreiben durch das Schreiben lernt. Dann durch Feedback und Überarbeitung(en), dann durch Fehler, die man macht. Der zweite Roman wird schon besser, der dritte hoffentlich noch besser. :whistle:

Ich wünsche Dir gutes Gelingen Deiner Vorhaben!

Liebe Grüsse
Martin Fischer
Sei mutig! Wenn du gewinnst, bist du glücklich. Wenn du verlierst, bist du weiser.
autor-martin-fischer.ch
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Hallo! 19 Okt 2015 23:45 #3398

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Wow, heute Abend ist ja hier der Bär los!
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Hallo! 21 Okt 2015 15:03 #3438

  • LucyB
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Lieber Martin Fischer,

hast du selbst einen online Schreibkurs belegt oder ist das deine "Erwartung"?
Klar, ist es schwierig, wenn man nur E-Mail- Kontakt pflegt. Aber es ist einfach auch die Frage, wie der Kurs aufgebaut ist. Hat derjenige wirklich praktische Erfahrung? Kann er schreiben? Oder macht er den Job nur, weil er sonst nicht genug Geld verdient? Das ist ja so ähnlich wie bei den Schreibratgebern.
Auch bei Kursen, die man vor Ort besuchen kann, ist es nicht so ganz einfach. Ich bin mal zu einem VHS-Kurs einer Autorin gewesen. Auch da ist es schwierig, jeden Kursteilnehmer individuell zu fördern.
Ich denke, das Problem kann man überall suchen: Beim Dozenten, bei den Teilnehmer, bei der Aufbereitung des Stoffs, bei der Vorbereitung.

Herzliche Grüße
Lucy
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