Hallo Martin
Sobald mein überarbeiteter Text wieder Gestalt annimmt, komme ich gern auf Dein Angebot zurück.
Die Änderung der Perspektive war einer der Hauptgründe für die aktuelle Überarbeitung. Aus Unerfahrenheit bemerkte ich erst recht spät, dass die vorher gewählte Perspektive nicht wie gewünscht funktionierte. (Nach über 100`000 Zeichen!) Die angestrebte „Stimmung“ im Text war für mich auf diese Weise nicht zu erreichen. Diese Perspektivänderung führte natürlich zu grossen Änderungen im Aufbau und Text. Den ganzen Szenenplan musste ich neu ordnen.
Ich schreibe zuerst ohne auf die Rechtschreibung etc. zu achten. Dies, um den Schreibfluss nicht zu bremsen. Die Korrekturen an der Rechtschreibung, Stil etc. erfolgen erst in der letzten Überarbeitung. Deshalb sind alle meine Texte vor der sprachlichen Überarbeitung nicht präsentierbar. Ein Beispiel, dass sich vor einigen Tagen ereignete. »Was ist eine Baumstrasse?«, fragte meine Frau mit Blick auf einen Ausdruck aus meinem Manuskript. Ich erklärte ihr, dass ich beim Schreiben eine Allee vor Augen hatte, mir allerdings die korrekte Bezeichnung nicht gleich eingefallen wäre. Deshalb hätte ich diesen beschreibenden Ausdruck benutzt.
Erst vor der Abgabe eines Textes überarbeite ich ihn sprachlich. Und da ich bei der derzeitigen Überarbeitung des ganzen Textes wieder im reinen Schreibmodus bin, wimmelt es nur so von Baumstrassen und Ähnlichem.
Gruss
Walter