Heute fand ich zufällig einen Link zu einem Artikel, der mich doch etwas stutzig werden ließ. Gestern noch hochgejubelt, heute verdammt. Die E-Book-Verlage incl. Selfpublishing erleben massive Verkaufseinbrüche. Selbst das Totenglöckchen bimmelt schon! Grund: Angeblich wird bei E-Books nur Bücherschrott verlegt von unbedeutenden Autoren/Innen, die Qualität sei derart mieserabel etc. pp.
Irgendwie drängt sich hier der Gedanke auf: Schlagen die großen Verlage samt Agenturen zurück, fürchten sie die Konkurenz wie der Teufel das Weihwasser, oder ist wirklich etwas dran?
Waren es nicht gerade die größeren Verlage, die "ihre" Autoren teilweise derart schlecht behandeln, es nicht einmal für nötig erachten bei einer Absage, diese in wenigen Worten zu begründen, sofern sie das Manuskript überhaupt gelesen haben? Hier geht es doch schon lange nicht mehr um Qualität, sondern um Gier und Geld. Selbst das Lektorat soll sich auf das allernotwendigste beschränken, da die Verlage angeblich überfordert seien und ein völlig fehlerfreies Manuskript erwarten. Überforderung, ok, warum dann nicht mehr Konkurenz? Dann könnten sich die ursprünglichen Verlage wieder ihrer Aufgabe widmen.
Sind es nicht gerade diese tollen Verlage die jeden Schrott verlegen, sofern sich nur eine bekannte Persönlichkeit dahinter verbirgt? Hier Beispiele anzuführen erspare ich mir.
Natürlich frage ich mich häufig wenn ich durch Hugendubel oder sonstige Buchläden streife, wer soll das alles lesen? Die Konsequenz wäre den Griffel aus der Hand zu legen. Ich denke darüber nach.
Liebe Grüße
Linda