Hallo zusammen

Geht es noch jemandem wie mir? Da will man einfach nur schreiben und schlägt sich dann mehr als gedacht mit »Nebensächlichkeiten« herum. Ich beschäftige mich derzeit z.B. mit folgenden Themen:

Öffentlichkeitsarbeit (Lesungen, Veranstaltungen, Videos, Youtube etc.
- Mit wem kann man zusammenarbeiten (Wer will überhaupt)
- Wer filmt, liest oder präsentiert etc.
- Wie steht es mit der rechtlichen und organisatorischen Seite
- Weshalb sind viele gute Autoren so schwierig aus ihren Schreibzimmern zu kriegen (Wie herausholen)
- Warum haben so viele Autoren Angst ihre Werke vor einem Publikum zu lesen

Beim letzten Treffen waren wir 6 Autoren. (Ich war der Einzige, der noch kein Buch veröffentlicht hatte) Drei wollten aus verschiedenen Gründen nichts davon wissen. Einer war interessiert, blockte allerdings mit vielen »aber das nicht, aber dies auf keinen Fall« ab. Einer war interessiert, wollte aber nicht persönlich erkennbar sein. Also sollte jemand anderer lesen etc. Da klingt das Klagelied »meine Bücher werden viel zuwenig verkauft« ziemlich dürftig. Oder sieht das jemand anders? Sogar ein Verlagsvertreter meldete vorsichtiges Interesse an.

Vielleicht als Ausgleich haben sie diesmal meine Textprobe wohlwollend aufgenommen.

Gruss
Walter

Hallo Walter,

wenn mir jemand kommt: du musst Lesungen machen etc. sage ich immer: wenn ich Wert darauf legte, gesehen zu werden, wäre ich nicht Autor geworden, sondern zum Film/Fernsehen oder in die Politik gegangen.

Du siehst, mir geht es genauso wie deinen Kumpels. Ich mag nicht unter Menschen und ich mag nicht, dass mein Gesicht in der Öffentlichkeit steht. Meine Tochter beackert mich schon die ganze Zeit, dass ich wenigstens eine Homepage mache und mich bei Facebook anmelde ... Ich sehe es zwar ein, aber ich focussiere die ganze Sache nicht.
wie heißt es im Spanischen so schön: mañana será otro día - Morgen ist auch noch ein Tag.

Hallo Sheila

Für mich nachvollziehbar. Ich finde einfach, dass man dann nicht dauernd das Lied vom nicht gelesenen Autoren singen sollte. (Wie einige meiner Kollegen) Mich zieht es auch nicht an die Öffentlichkeit, aber dann muss man einfach die daraus resultierenden Beschränkungen akzeptieren.

Vielleicht schaffe ich es eine Kooperation mit einigen Selfpublishern zu bauen. Dann bleibe ich als Mensch auch im Hintergrund und "fotogenere" Menschen stehen im Focus. Ich würde mich schon freuen, wenn meine Story einige Leser finden würde.

Gruss
Walter

Hallo Walter,

klar, möchte ich auch gelesen werden. Auf Grund meines Wunsches als Person/Autor weitgehendst anonym zu bleiben geht es für mich nur über Agent/Verlag. Wenn ich das nicht schaffe - What happen's ... Aber ich bin mir der Konsequenz bewusst - Klappt das nicht, verschwinden meine Storys in der virtuellen Schublade.