Dialoge sind vielleicht der wichtigste Anteil von Figuren an einer Story. Durch was sie sprechen lernt Leser sie kennen und sie entrollen ihr Inneres. Da sie der wirkliche Treibstoff einer Geschichte sind, kann man ihnen nicht genug Aufmerksamkeit widmen.
Hat auch jede Figur die zu ihr passende Sprache?
In Patchwork mache ich mit den Figuren zu Beginn oder hie und da sogar zwischendurch richtiggehende Interviews, wo ich sie zu sich ausfrage. Das bringt sie einem näher und sie erhalten so die Möglichkeit, die Geschichte mitzugestalten. Nicht zu unterschätzen, der Nutzen durch den Kontakt mit seinen Charakteren, ganz abgesehen davon, dass es Spaß macht und spannend ist, was man begegnet!
Man kann sogar so weit gehen, dass man für das Interview einen Stuhl bereitstellt und die Figur imaginär draufsetzt. Dieser sogenannte leere Stuhl ist übrigens in der Psychotherapie ein gern verwendetes Mittel, um Informationen von Nicht-Anwesenden zu erhalten und die eigene Sicht zu ihnen zu überdenken.
Das erleichtert einem auch, die Figur im Kopf zu festigen, womit man automatisch auch besser ihre Sprache trifft. Irgendwo im Netz hab ich auch mal Figurenblätter gesehen, die sindauch eine gute Hilfe, wenn man kein Patchwork zur Hand hat.
Wie handhabt ihr es mi Figuren (außer dem Schreiben
)?