Hallo ihr!
Ich muss vorausschicken, dass ich wirklich gerne schreibe und schon sehr, sehr viel Zeit damit verbracht habe, irgendwas zu schreiben. Ich habe es aber immer nur für mich selber getan und habe auch beinahe nie jemanden etwas davon lesen lassen (liegt wohl daran, dass ich das als Kind einmal versucht hatte und nur die Meldung zurück bekommen habe, dass es zu anstrengend ist, keinen Stil hat und überhaupt sei Fantasy nicht das Richtige).
Mein Mann hat dann irgendwann mal was von meinem 'Projekt' gelesen und es prinzipiell lesenswert gefunden (was immer das auch heißen mag). Er hat mich ermutigt, einmal darüber nachzudenken, etwas 'daraus zu machen'. Allerdings müsste man es dazu natürlich etwas in Form bringen (damit hat er natürlich recht).
Dummerweise bin ich mitten im Text stecken geblieben und hab nicht mehr weiter gewusst. Die Geschichte existiert schon sehr lange und hat sich immer wieder verändert. Es war eigentlich immer Fantasy, auch wenn es keine Gnome oder sowas sondern nur Menschen (na ja und Zombies und Mutanten - ziemlich ausgelutscht, oder?) gibt.
Die Charaktere und die ganze Welt haben sich während des Schreibens vertieft und irgendwann hat das alles nicht mehr ganz zusammen gepasst. Ich schätze deshalb bin ich auch stecken geblieben. Aber alles noch mal umzuschreiben wäre eigentlich nicht das Thema gewesen, wenn ich mir nicht in den Kopf gesetzt hätte, einem Tipp zu folgen (der gut gemeint war), nämlich mir den Hintergrund so zu überlegen, dass ich das, was geschieht, auch aus dem heraus erklären kann. Klingt ja irgendwie gut, aber dazu muss ich einiges kippen, was einfach zur Geschichte gehört.
Im Moment ist es mir das noch nicht wert. Vor allem deshalb, weil ich kaum glaube, dass irgendjemand ernsthaft darauf wartet, etwas von mir zu lesen. Autoren gibt es immerhin ja genügend und ich schreibe im Prinzip das, was ich gerne lesen würde. Und meine Charaktere zum Beispiel kann ich mir halt nur selbst ausdenken.
Ich bin leider ziemlich chaotisch und dabei trotzdem ein ganz-oder-gar-nicht-Typ. Das passt nicht zusammen und erschwert so einiges *g*Vor allem das Finden eines Endes … oder auch nur eines Hauptplots.
Wenn es nach mir ginge, würde ich viel mehr Zeit und Energie rein stecken (geht nur nicht neben drei kleinen Kindern, der Arbeit und was man sonst noch so zu tun hat). Aber letztlich ist es wie bei einem Tattoo. Ich hätte wirklich gerne eines, weiß aber nicht, ob es mir in zehn Jahren noch gefällt. Also suche ich ein passendes Motiv. Ich glaube, ich habe eines gefunden, bin mir aber nicht sicher. Mal sehen, ob es mir in zehn Jahren auch noch gefällt ...