Hallo Ela,
ja. Ganz simpel. Es darf alles. Die Kunst ist halt, es so zu machen, dass es gefällt.
Hier und da streue ich auch mal ein 'tell' ein und zwar immer dann, wenn ich davon ausgehe, dass den Leser das 'show' gar nicht interessiert. Beispielsweise: Zehn Minuten später hatte Karl Gustav sie von den neuesten Entwicklungen in Kenntnis gesetzt.
Wenn der Leser diese Entwicklung miterlebt hat und sie noch nicht lange her ist, ist es meiner Meinung nach überflüssig und schon fast nervig, das jetzt lang und breit in einem Gespräch zu wiederholen.
Oder meinst du jetzt einfach etwas erzählen wie: Das Haus hatte ihr Großvater in den 50ern, kurz nach der Hochzeit mit ihrer Großmutter gemeinsam mit ein paar Freunden erbaut. - Mit anschließender Beschreibung des Hauses?
Das geht natürlich, das gehört zu einem Roman dazu. Du musst nur aufpassen, beim Prota zu bleiben und dich nicht in der Erzählung/Beschreibung zu verlieren. Das geht ja relativ einfach, indem du immer wieder zu der Person zurückkehrst. Bei obigem Beispiel: Früher, wenn er bei seinen Großeltern übernachtet hatte, durfte er immer in dem kleinen Zimmer schlafen, das früher seine Mutter bewohnt hatte.
Schöne Grüße
Kerstin