Hallo Rudolf,
das Thema sind also zwei zerstrittene Familien, deren Kinder (einmal Sohn, einmal Tochter) sich kennenlernen, ohne zu wissen, wen sie da vor sich haben. Zudem das Problem, dass sich die jungen Leute heutzutage nichts mehr sagen lassen. Okay.
So insgesamt komme ich damit noch nicht zurecht, vielleicht fehlen mir aber auch noch zu viele Infos.
Meine Meinung dazu:
Wenn sich die beiden jungen Leute nicht kennen, dann sind diese beiden Familien nicht wirklich befreundet, denn sonst wären sie sich ja schon mal begegnet, oder aber der Streit dauert schon so lange, dass sie bei dessen Ausbruch noch zu klein waren und sich dann später nicht erkennen, wenn sie sich sehen.
Geht es nun um zwei Familien, die sich untereinander jetzt nicht so gut kennen bzw. nahe stehen, könnte ich mir gut vorstellen, dass es den beiden jungen Leuten egal ist, dass sich die Väter/Mütter nicht verstehen und zerstritten sind, weil ihnen selbst der Bezug zur "gegnerischen" Familie fehlt.
Ist dieser Bezug da, dann kommt es eben darauf an, wie intakt jede Familie für sich ist und wie stark die Familienbande sind, so dass sich die jungen Leute, auch wenn sie der Streitpunkt an sich vielleicht gar nichts angeht, trotzdem solidarisch verhalten.
Um zerstritten/verfeindet zu sein, genügt ja oft schon ein vermeintlich kleiner Anlass (siehe z. B. Nachbarschaftsstreitereien wegen überhängender Äste). Dazu kommen dann noch Sturheit, Rechthaberei, fehlende Toleranz, usw. - da braucht es keine Mafia
Heutzutage lernt man sich ja auch gern mal im Internet kennen, soll auch vorkommen, dass man sich auf dem Weg verliebt, was zumindest zu Beginn auch erst einmal anonym ablaufen kann.
Ich weiß jetzt zu wenig über dein Setting und deine Charaktere, um dir eine fundiertere Rückmeldung zu geben. Dass junge Leute heute grundsätzlich darauf pfeifen, was die Eltern sagen, finde ich nicht - schließlich gibt es immer Ausnahmen; kommt in dem Fall eben auf die Erziehung, die vermittelten Werte und die Charaktere an.
Lieben Gruß
Andrea