Okay, Sam, du hast ja schon eine sehr konrete Meinung dazu, dann frage ich mich allerdings, warum du fragst.
Bei vielem gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern es ist abhängig von unserer persönlichen Wahrnehmung.
Wir könnten jetzt ausführlich darüber diskutieren, was Sehen und was Wahrnehmen ist. Auch wenn ich etwas vage, unscharf und eben aus dem Augenwinkel wahrnehme, geht es immer noch um das Sehen. Denn es ist ja weder Schmecken noch Tasten noch Riechen noch Hören. Und es ist auch keine innere Wahrnehmung, also bleibt es Sehen.
Weiß nicht, wie es dir ergeht, aber wenn ich mich völlig entspannt zurücklehne, dann kann ich praktisch die gesamten 180 Grad vor mir
gleichzeitig sehen. Links das Fenster und rechts dir Tür. Beides. Gleichzeitg. Vielleicht hängt das vom Entspannungsgrad ab?
Dazu fällt mir übrigens noch ein, dass der Ausdruck 'aus dem Augenwinkel (den Augenwinkeln) sehen' eine Art allgemein installierte Metapher für das unscharfe Sehen von etwas ist, das man nicht gerade konkret im Fokus hat.
Und zu allerletzt: Ich denke auch hier, dass es hauptsächlich auf die Geschichte ankommt und es bei einer guten nicht auffällt, wieviele Augenwinkel man gerade bemüht hat.