Hallo Kerstin!
Da hast dir ja ein ganz schönes Dilemma eingebrockt. Vielleicht sollte ich auch einmal darüber nachdenken, ob das Aussehen meiner Protas hinterher auch genug hergeben für die richtige Mimik.
Nein, Spaß beiseite. Das Problem ist nicht so groß, wie du meinst. Du kannst Verwunderung auf viele Arten und mit den unterschiedlichsten "Körperteilen" darstellen.
Ein paar Beispiele:
Verwundert riss er die Augen auf.
(Das ist mehr oder minder eine Standardfloskel, die nicht viel hermacht, aber funktioniert)
Sein Unterkiefer klappte herunter und in seinen katzenhaften Augen lag Verwunderung.
(Hier ist es schon bildlicher, die Verwunderung aber nicht sonderlich hervorgehoben.)
Abrupt beugte er sich nach vorn und schnappte nach Luft. "Was?, Was sagst du da?"
(Ok, dieses Beispiel ist jetzt keine einfache Verwunderung mehr, sondern eher Entsetzen.)
Sein Mund klappte auf und wieder zu. Verwundert starrte er mich an.
(Hier ist es bildlich und die Verwunderung hat mehr Bedeutung, als oben im Beispiel.)
Sein Gesicht strahlte Verwunderung aus.
(Das ist sehr neutral und eher für beiläufig wahrgenommene Verwunderung geeignet. Zum Beispiel um einem aufmerksamen Leser einen winzigen versteckten Hinweis auf eine später kommende Wendungen zu geben.)
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen oder zumindest ein paar Ideen für die Richtung geben.
LG Sam