Hallo Alex,
und
ist ein häufiges Wort und
es macht keinen Sinn, es
verbissen zu vermeiden. Aber es ist häufig auch ein Zeichen für zu lange Sätze. Und kann aber auch ein Stilmittel sein.
Eine Möglichkeit ist das Zerlegen in mehrere Sätze. Eine andere, es zu ersetzen. Habe eben bei meinem aktuellen Text nachgesehen, 4,5 und pro Seite. Findest du das viel? Man könnte davon welche eliminieren. Zum Beispiel:
1. Ich blicke auf die Uhr und nehme das Treppenhaus für das eine Stockwerk.
> Ich blicke auf die Uhr, während ich mich dem Treppenhaus zuwende. Ist ja nur für ein Stockwerk.
2. »Ja«, sagt er und zieht sein Smartphone aus der Jackentasche. Drückt ein paar Mal und liest laut: »Fünfzehnter Stock, Raum 4.«
> »Ja«, sagt er, wobei er sein Smartphone aus der Jackentasche zieht. Drückt ein paar Mal, dann liest er laut: »Fünfzehnter Stock, Raum 4.«
Wobei ›dann‹ auch keine gute Wahl ist, also besser:
Drückt ein paar Mal, wonach er laut liest: »Fünfzehnter Stock, Raum 4.«
3. »Du liebe Zeit«, sage ich und mein Entsetzen ist nicht gespielt.
> »Du liebe Zeit«, sage ich, wobei mein Entsetzen nicht gespielt ist.
Ich weiß nicht, ob die Ersetzung etwas verbessert. In meinem Text werde ich sie lassen. Der Text wird in Rhythmus und Klang verändert, was nicht immer gut ist.
Und bringt Weichheit in den Fluss, ohne wirken Texte strenger. Das sollte man dabei auch beachten. Nicht umsonst ist und ja ein Bindewort, es verbindet.
Liebe Grüße
Martin