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THEMA: Gestatten...

Gestatten... 18 Sep 2015 15:31 #3174

Einen wunderschönen guten Tag!

Nachdem ich vor 2 Tagen durch puren Zufall auf Patchwork aufmerksam wurde, möchte ich mich an dieser Stelle kurz vorstellen.

Mein Name ist Stefan Schmock, bin 36 Jahre alt und wohne in Essen.
Meine Geschichte als Schreiber begann einst in meinem kleinen Kinderzimmer. Im Gegensatz zu anderen Kindern und Jugendlichen meines damaligen Alters, vertrieb ich mir die Zeit nicht damit mir auf Spielplätzen und der freien Wildnis die Knie blutig zu schlagen. Zum Leidwesen meiner Eltern verblieb ich nach dem Schulunterricht in meinem Zimmer und las. Unmengen an Büchern vielen meinem Durst zum Opfer, was meine Mutter damals völlig verzweifeln ließ.

Da man als Kind eines Frührentners nicht über unerschöpfliche Mittel verfügte, aber durchaus die Möglichkeit bestand auf die örtlichen Filialen der Stadtbücherei zuzugreifen, nutze ich diese.
Als unermüdlicher Dauerkunde besuchte ich an beiden Öffnungstagen die Bücherei in meinem Stadtteil und wurde schnell zu einem gerngesehen Gast. Selbst für die erfahrenen Bilbiothekarinnen war mein Durst nach bedrucktem Papier kaum zu begreifen. Wohl daher sahen sie über das Limit der Ausleihmenge an Büchern hinweg und gestatteten es mir entsprechend meines Pensums die Tage, an der die Filiale nicht geöffnet hatte, meinen Bedarf zu decken. :book:

Aber da begann in mir schon diese Unzufriedenheit zu brodeln, da durch meinen Verbauch an Lektüre, für die ich mich interessierte, schnell die Möglichkeit der Bücherei ausgeschöpft war.
Fasziniert von fremden Welten, unvorhersehbaren Ereignissen, fantastischer Geschöpfe und ebenso grauenerregender Kreaturen keimte in mir selbst die Saat unmöglicher Ideen.

Jeder kennt von euch sicher diese Enttäuschungen, wenn sich die Handlungen und Figruren in Filmen, Romanen oder Serien völlig zu seiner eigenen Unzufriedenheit entwickelt, es langweilig wird und man sich denkt: "Das hätte ich jetzt aber anders gemacht!" Und aus solchen Gedanken formten sich mit der Zeit Ideen für völlig eigene Geschichten, Welten, Geschöpfe und Kreaturen. Und man beginnt zu schreiben... Ich war 11. :dry:

Mein Zimmer wandelte sich aus einer Großstadt gebundener Seiten und Buchrücken in eine wilde Steppe aus Zetteln, Blätter, Stiften und Pinnwandnadeln. Selbstredend wieder zum Leidwesen meiner Mutter, die sich kaum noch traute diesen Raum zu betreten (Rückblickend muss ich zugeben, dass dieser Anblick sicherlich ein wenig Ansgt eingeflößt haben muss :silly: )

Ich weiß nicht, wieso sie es damals getan hatte, aber sie tat es. Sie schenkte mir eine gebrauchte, mechanische Schreibmaschine, die sie für 50 D-Mark jemandem abgekauft hatte. Jedefalls überreichte meine Mutter sie mit einem großen Lächeln, weil sie genau wusste, sie würde mir gefallen. Mütter spüren so etwas! Obgleich sie damals nicht wissen konnte, was die damit lostrat. Jedoch bis heute ist sie mein größter Motivator, Rückendeckung und voller Hoffnung, wenn ich sie schon fast verloren hatte: Danke, Mama! :kiss:

Völlig begeistert von diesem Gerät, obwohl es Kellermuff und Maschinenöl roch, begann ich sofort zu schreiben. Ohne jeglicher Kenntnis von Formatierung und Normseite legte ich kariertes Blatt nach dem anderen ein und schrieb, illustrierte sogar die Seiten, wenn mir danach war. Der Kopf war einfach viel zu voll, der Drang etwas eigenes erschaffen zu wollen viel zu groß. Und so enstatnd in wenigen Wochen aus purem Impuls heraus mein erstes Buch. Ein Kinderbuch über einen Jungen und einen Drachen.

Ich gebe zu, es war nicht schön, dafür selten. Etwa 70 Seiten kariertes Papier mit Buchstaben von Rand zu Rand, die Seiten zusammengeklebt. Aber es war von mir... Stolz wie Oskar machte ich natürlich kopien bei der Postelle und verschickte es so wie es war an Verlage. Ich möchte nicht wissen, wieviele Herzinfarkte und Schlaganfälle ich damit ausgelöst habe, wenn die sonst an Normseiten gewöhnten Lektoren plötzlich ein zusammengelebtes "Manuskript" aus dem Umschlag ziehen und die Seiten kaum von dem zu unterscheiden sind, was man von den Umschlägen von vertraulichen Dokumenten kennt :augenroll:

Natürlich wurde es nie veröffentlicht. Damals zwar enttäuscht, aber mit heutigem Wissen durchaus verständlich. Dennoch bleibt man am Ball, schreibt weiter... Vielleicht mal was kleineres? Wie wäre es mit Kurzgeschichten? Traf sich gut, da ich damals auch gerne mal zwischendurch John Sinclair & Co las.
Damals gab es dort in den Neuauflagen die "Horrorstory der Woche" in der Mitte eines jeden Heftes, welches Leser dazu aufforderte eine Kurzgeschichte mit bis zu 10.000 Zeichen einzusenden und dafür auch noch 150 D-Mark Honorar zu erhalten. Gesagt, getan...

Die ersten Versuche schlugen Fehl, kommt vor - kennen wir alle. Hab mich daovn nicht ermutigen lassen und einfach eine Idee nach der anderen zu Papier gebracht. Insgesamt waren es so um die 25-30 Kurzgeschichten. Aber ich merkte schon bei der ersten Kurzgeschichte, wie schwer es war sich in ein Korsett von 10000 Zeichen zu zwängen. Daher beließ ich es bei den Kurzgeschichten, da ich mich da nicht austoben konnte.

Die Kurzgeschichten, dir mir damals am besten gefielen, schickte ich nach und nach ein, von denen dann insgesamt 5 veröffentlicht wurden. Bei der ersten Veröffentlichung war ich ungefähr 15.

Aber wie das Leben so spielt, beginnt ab einem bestimmten Alter der Ernst des Lebens. Berufsausbildung, Wehrpflicht und ein paar Auslandseinsätze... Kaum Zeit um sich Gedanken zu machen oder auf Ideen zu kommen, geschweige denn sie zu Papier zu bringen.

Nach der Bundeswehr habe ich mir ein halbes Jahr Auszeit genommen und wieder mit dem Schreiben begonnen. Es hätte ein Thriller werden sollen. Fing auch alles gut an, die Ideen sprudelten, die Tinte floss... Nahm an Seminaren teil, besuchte Autorentreffen, bildete mich weiter... Aber 6 Monate sind schnell vorbei und der Ernst klopfte wieder an die Tür.

Das ist mittlerweile über 10 Jahre her. Nie verging der Drang zu schreiben, immer wieder kamen und gingen Ideen. Jedoch nie hatte ich die Zeit mich ernsthaft erneut hinzusetzen und diese auch zu Papier zu bringen. Zudem wollte ich endlich weg von diesem Impulsschreiben, wollte strukturiert planen, meine Ideen ausarbeiten.

Nun bin ich hier, nehme mir jetzt die Zeit. Aber wo fängt man an? Die Idee zu einem Roman ist vorhanden. Die Unterstützung durch Patchwork ebenfalls. Alles was ich mir wünsche kann man damit machen.

Gestern schrieb ich die erste Szene und merkte schnell: ich bin vollkommen aus der Übung, Zeiten und Vorgaben haben sich sicherlich auch geändert. Ich will nicht vorgeben je einen bestimmten Streibstil besessen zu haben, irgendwas hat mir schon damals nie gefallen. Sei es die dauernd wechselnde Erzählgeschwindigkeit oder der chaotische Aufbau. Damals stand ich weitestgehend allein, womit ich mich aber nicht weiter abfinden mag.

Die letzten Wochen habe ich damit verbracht, mich in alle möglichen Schriftstellerprogramme einzuarbeiten und alle ad acta gelegt. Ausser Patchwork. Die Präsentation und Einführung sind einfach super. Martin kommt in den Videos und in den Foren sehr sympathisch rüber und hilft sofort, wo er kann. Daher lese ich mich momentan hier im Forum ein, mache mir ein Bild von euch. Und es gefällt mir wirklich sehr.

Ich hoffe, von euch lernen zu können, Rückmeldungen zu erhalten, so wie auch ich hoffe mit meiner bisherigen Erfahrungen und Sichtweisen ebenfalls helfen und Ideen anregen zu können oder bei dessen Ausarbeitungen.

Und deshalb wollte ich hier an dieser Stelle einfach mal "Hallo!" sagen...


Liebe Grüße
Stefan
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Gestatten... 18 Sep 2015 17:24 #3179

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Hallo Stefan,

herzlich willkommen und viel Spaß bei uns.
Liebe Grüße

Sheila
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Gestatten... 18 Sep 2015 20:14 #3183

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Hallo Stefan,


herzlich willkommen hier in unseren kleinen Forum. Ich wünsche dir viel Spaß beim regen Austausch. :woohoo:
Leider bin ich die nächsten Tage eher selten hier.


liebe Grüße

Cora
liebe Grüße

Cora
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Gestatten... 18 Sep 2015 21:41 #3188

  • Martin
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Hallo Stefan,

wow, das ist aber eine Einführung! Muss ja damals eine fieberhafte Zeit gewesen sein, damals. Hast du die Schreibmaschine noch?

Deine Aktion, die karierten, beschriebenen Blätter an Verlage zu schicken, finde ich genial. Okay, genommen wurden sie nicht, aber ich kann mir denken, dass der eine oder andere Lektor deinen Mut erstaunlich fand.

Schreiben ist etwas Wunderbares. Und zwar alles davon: sich erfahren, seine Figuren erfahren, seine Bilder leben zu sehen. Aber ich mag genauso das Handwerk, den Umgang mit Perspektiven, warum das und das nicht oder eben gut kommt, wann groß, wann kein Komma und so weiter.

Wünsche dir immer Freude mit dem Schreiben und denk dann an die guten Zeiten, wenn du mal in einem Loch steckst. Denn diese Löcher gehören dazu, auch wenn sie nicht so toll sein können.

Auf gutes Schreiben ;-)

Viele Grüße
Martin
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Gestatten... 18 Sep 2015 21:49 #3189

Herzlichen Dank für die Willkommensgrüße.

Wo bekomme ich eigentlich meinen Baldrianpunsch? :woohoo:
Ist doch eine normale Einführung oder? Jedenfalls wenn man gerne schreibt, sollte man das auch tun ;)
Zumal ich mich ja "kurz" vorstellen wollte und nicht nur einfach meinen Namen nennen :silly:

Ob ich die Schreibmaschine noch habe.... Puh, mal meine Mutter fragen, ob die bei ihr im Keller steht. Bin ich überfragt. Bin irgendwann auf C-64 mit 7-Nadeldrucker (war mir aber irgendwie zu holzig) und dann später wurde es eine elektronische Schreibmaschine. PC kam erst viel später. Würde mich aber auch mal interessieren, ob das Teilchen noch lebt.

Liebe Grüße
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Gestatten... 21 Sep 2015 14:09 #3195

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Hallo, herzlich willkommen Stefan.

Hui, das war ja mal eine Vorstellung. Vieles darin erinnerte mich an meine Anfangszeit als suchtgetriebener Möchtegernautor. Auch ich liebte das Lesen, das immer wieder Eintauchen in fremde Welten, war meine ja nicht unbedingt "sehenswert". Allerdings hatte ich erst viel später die Möglichkeit mir Bücher zu kaufen. Ich wuchs in, sagen wir mal sehr einfachen Verhältnissen auf, in denen Bücherwürmer so etwas wie verschrobene, unnütze Exoten waren.

Dass dich die Enttäuschung über den Verlauf so mancher spannender Geschichte eines Autors, die durch den misslungenen Schluss mehr Frust als Befriedigung hervorriefen, zum Schreiben animiert haben, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ging mir genauso.

Wenn du erwartest jemals so etwas wie das "Schreib-Handwerk" aus dem FF zu beherrschen, muss ich dich leider enttäuschen. Es gibt keine Millimeter-Normmaße oder DIN-Regeln, die immer und für jeden Autor hundertprozentig funktionieren. Vieles ins Intuition, ähnlich wie beim Geigespielen. Es gibt viele Möglichkeiten ein Stück "richtig" zu spielen. Und es gibt viele Möglichkeiten ein richtig gespieltes Stück trotzdem als falsch zu empfinden. Schreiben ist da nicht anders. Hinzu kommt, dass es tausende Geschmäcker gibt, denen du unmöglich allen gerecht werden kannst. Und ... Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, also auch nicht an genauen Normen festmachen.

Schreiben soll dir Spaß machen. Also schreibe, mal abgesehen von einigen Grundregeln, wie dein Gefühl es dir vorgibt und nutze all die Stiltips, Schreibregeln und sonstigen durchaus hilfreichen Ratschläge mehr als Werkzeuge, die sich bei dir als nützlich herausstellen können, aber nicht müssen.

Viel Spaß bei uns. Ich wünsche dir, dass du deinen Stil findest.

LG Sam
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Gestatten... 21 Sep 2015 20:37 #3204

Samanter schrieb:
Allerdings hatte ich erst viel später die Möglichkeit mir Bücher zu kaufen. Ich wuchs in, sagen wir mal sehr einfachen Verhältnissen auf, in denen Bücherwürmer so etwas wie verschrobene, unnütze Exoten waren.
Erging mir ja auch nicht anders, daher Stammgeist in der Bücherei. Drugs for free!
Das mit dem Exoten kommt mir bekannt vor. Ich glaube ich habe mittlerweile mehr Geschichten und Romane geschrieben, als meine ganze Familie je gelesen hat (von mir mal abgesehen natürlich). Merkwürdigerweise waren es nur die weiblichen Mitglieder der Familie, die sich meinem Hobby zugetan haben, wohingegen der männliche Anteil eher nur müde lächelte, frei nach dem Motto "Jaja, fein gemacht - und jetzt halt's Maul, Chekov"
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Gestatten... 22 Sep 2015 11:59 #3205

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Ja, ja, die lieben Verwandten. Meine Familie bestand fast nur aus Frauen, du kannst dir vorstellen, dass da das "starke" weibliche Geschlecht eher den Männern nacheiferte. Lesen bringt doch kein Geld, als wozu ist es nütze. Das ist alles nur verspielter Kram, der unnötig Geld und Zeit kostet. Leider gab es in meinem Heimatort auch keine Bücherei. Zudem musste ich natürlich mit anpacken, um mir meine "Daseinsberechtigung" zu verdienen. Da blieb nicht viel Zeit, für derart zeitraubende Hobbys.

Aber das ist alles lange her. Inzwischen gehört das Lesen und Schreiben für mich zum Leben wie das Essen oder Atmen. Echte Passionen kann man eben nicht aberziehen. Heute stellt niemand mehr meine "Bedürfnisse" in Frage oder versucht mir "nützlichere" Hobbys aufzudrängen.

Bis bald Stefan. Wir sehen uns vielleicht mal in der Werkstatt oder auch im Plaudercafé.

LG Sam
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Gestatten... 23 Sep 2015 09:46 #3208

Hallo Stefan!

Vielen Dank für Deine "kurze" Vorstellung. Wow, auf dem C64 lernte ich Programmieren und tippte Semesterarbeiten von Studenten ins Reine.

Damals hatte ich noch viel Zeit und tippte auch tagelang Programmlistings im Hex-Code ab. *schaudergraus*

Für Deinen Weg als Schriftsteller wünsche ich Dir viel Freude, Durchhaltevermögen und Erfolg!

Liebe Grüsse
Martin
Sei mutig! Wenn du gewinnst, bist du glücklich. Wenn du verlierst, bist du weiser.
autor-martin-fischer.ch
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Gestatten... 23 Sep 2015 10:00 #3209

Stefan Schmock schrieb:
Die letzten Wochen habe ich damit verbracht, mich in alle möglichen Schriftstellerprogramme einzuarbeiten und alle ad acta gelegt. Ausser Patchwork. Die Präsentation und Einführung sind einfach super. Martin kommt in den Videos und in den Foren sehr sympathisch rüber und hilft sofort, wo er kann. Daher lese ich mich momentan hier im Forum ein, mache mir ein Bild von euch. Und es gefällt mir wirklich sehr.

Wie ich Dich verstehe, bist Du ein "Plotter", also einer, der seine Geschichte planen möchte, bevor er losschreibt. So bin ich auch. Bevor ich meinen erste funktionierende Kurzgeschichte schreiben konnte, musste ich zuerst das Geheimnis der Dramaturgie entschlüsseln. Ich stiess auf das W-Schema, eine 4-Akt-Struktur. Endlich begriff ich, wie ich in der Geschichte vom Anfang zum Ende gelangte, ohne nach den ersten Szenen stecken zu bleiben.

Mit dem Hunger kommt der Appetit. Ich arbeitete Standardwerke durch wie: "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" von James Frey, "Heldenreise" von Campbell und erarbeitete insbesondere die 8-Punkte-Struktur in 5 Akten. Jetzt bin ich dran, die Heldenreise in 5 Akten anzuwenden für meine immer noch im Anfangsstadium dümpelnden Trilogie.

Wichtig erscheint mir, sich einfach mal auf ein bewährtes Schema einzulassen, eine Geschichte zu planen, die Figuren sauber auszuarbeiten und mit ihnen Gespräche zu führen oder sie Gespräche führen zu lassen, um sie besser kennenzulernen ... und dann die Geschichte Szene für Szene zu schreiben, bis fertig. Mit jedem Buch gewinnt man mehr Sicherheit und lernt dazu.

Liebe Grüsse
Martin
Sei mutig! Wenn du gewinnst, bist du glücklich. Wenn du verlierst, bist du weiser.
autor-martin-fischer.ch
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Gestatten... 23 Sep 2015 11:33 #3210

Anfangs war ich kein Plotter, eher Impulsschreiber. War aber eher eine schwere und gedrungen Zeit. 2004 hab ich dann angefangen mit den Programmen QuickPlots und Storylines zu arbeiten. Damals war ich aber noch nicht sonderlich bewandert in Techniken zum Aufbau und Strukturierung. Hat sich noch nicht viel geändert, ich lese mich da gerade noch ein. Es gibt viele interessante Ansätze, da muss ich aber noch viel üben, bis ich alle durchhabe und weiß, welche für mich oder eben die Geschichte, die ich erzählen möchte am besten ist.
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Gestatten... 23 Sep 2015 21:59 #3213

  • Linda
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  • Beiträge: 562
Hallo Stefan,

eigentlich haben die anderen Forumsmitglieder schon alles zu deiner ausführlichen Vorstellung geschrieben - danke dafür und sei ganz herzlich willkommen im Forum.

Ja, Mütter heben meistens alles auf!

Ich selbst gehöre dem Forum seit dem mehr oder weniger ersten Tag an. Meine Vorstellung habe ich irgendwann in einem Anflug von Wahn gelöscht - also gibt es von mir keine brauchbare Vorstellung mehr.

Herzlich
Linda
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