... um es mit dem Lied aus der Operette "Der Vogelhändler zu sagen! Ich möchte mich nur kurz vorstellen: Wie ihr aus meinem Namen erkennen könnt, bin ich männlich Seit kurzem hab ich neunundfünfzig Jahre auf dem Buckel und bin aus gesundheitlichen Gründen Rentner. Eigentlich hab ich Koch gelernt, den Beruf aber mit dreiundzwanzig Jahren an den berühmten Nagel gehängt. Der Grund dafür ist leicht nachvollziehbar: Die Arbeitszeiten. Immer, wenn ich frei hatte, mussten meine Freundinnen arbeiten und wenn sie frei hatten, am Wochenende, musste ich arbeiten. Damals hab ich eigentlich mit dem Schreiben begonnen. Mit fiel ein altes Kochbuch meiner Urgroßmutter in die Hand und was macht ein Koch, wenn er zu schreiben beginnt? Na klar! Er schreibt ein Kochbuch! Es wurde damals sehr gut verkauft und somit bekam ich den Ansporn, mehr zu schreiben. Ich schrieb also Kurzgeschichten, Erzählungen und kleine Romane. Da ich davon aber nicht leben konnte, suchte ich mir einen anderen Job. Ich wurde Lkw-Fahrer, danach Fensterputzer und probierte noch etliche andere Sachen aus. Dies verhilft mir heute zu einem großen Erfahrungsschatz, den ich in meinen Büchern verarbeiten kann. "Richtig zu schreiben" begann ich zweitausendundzwölf. Mittlerweile hab ich fünf Regionalkrimis, die alle in der Hallertau spielen, geschrieben, einen dreibändigen Roman und natürlich hab ich mein Kochbuch auch neu veröffentlicht. Demnächst kommt eine Fortsetzung meines Letzten Regionalkrimis raus, weil meine LeserInnen es so wünschten. Sie hatten nämlich das gleiche Problem wie ich: Sie lieben blonde, blauäugige junge Mädchen. Meine Protagonistinnen sind dies meistens. Dadurch komme ich immer in einen Gewissenskonflikt, wenn die Mädchen eigentlich Opfer sein sollen. Ich entwickle während des Schreibens eine starke Empathie für sie und brings einfach nicht fertig, sie "umzubringen". So auch in diesem Werk. Deshalb wurde ich auch gebeten, eine Fortsetzung zu schreiben, weil die LeserInnen wissen wollten, wie es denn mit dem Mädchen weiter geht. Für den Kommissar interessierte sich eigentlich keiner, was ich schade finde. Noch kurz ein Punkt, den ich bei euch auch gefunden hab: Nein, ich bin kein Planer! Ich schreib aus dem Bauch raus. Deshalb auch mein Problem (siehe oben). Das einzige, was ich versuche, genau zu planen, sind meine Figuren. Wenn ihr weitere Fragen habt - bitte gerne! Sers derweil!

Ein Willkommen Walter von einem weiteren Walter.

Gruss
Varlin

Hallo Walter,

willkommen von mir ebenfalls, auch wenn ich nicht Walter heiße .-)
Kochen und schreiben sind ja schon spätestens seit Papillon, wenn ich nicht irre, gerne zwei sich überschneidende Genusskreise.

Ja ja, dumme Sache, wenn man seine Protas nicht über die Klinge springen lassen will. Dann musst du dich wohl oder übel um ausschließlich männliche Opfer umsehen.

Bin schon die längste Zeit am Rätseln, woher ich dich kenne. Patchwork scheint es wundersamerweise nicht zu sein.

Viele Grüße
Martin

Servus Martin,

es könnt schon sein, dass wir uns kennen. Vielleicht aus FB? Ich bin da schon einige Zeit aktiv. Dein Patchwork werd ich mir demnächst zulegen. Ich nutz jetzt zwar eines der anderen Programme, aber deins ist offensichtlich besser. Ich hab mir schon mal die Testversion geholt. Oder vielleicht hast du dir eins meiner Bücher gekauft?Würde mich sehr freuen. Die Sache mit den Protas hab ich mir auch schon in diese Richtung überlegt. Ich lass die Mädchen jetzt zwar jung sein, aber nicht mehr ganz so hübsch. Mein momentaner Krimi spielt in Österreich, genauer gesagt im Salzburger Land, im Pinzgau und das Opfer ist ein Mann, ein ganz übler Zuhälter, der es nicht besser verdient hat. Ich such nur noch einen Verlag dafür. Mit meinem momentanen Verlag bin ich nicht zufrieden, da er weder Lektorat, Korrektur und sonstiges macht. Sogar um die Coverbilder muss ich mich selber kümmern

Viele Grüße aus der Holledau
Walter

Hallo Walter,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Jaja, Planer und Bauchschreiber! Ich habe inzwischen alles durch.
Wildes Drauflosschreiben mit einer Idee/Szene als Grundlage - geblieben sind davon jede Menge unbeendigte Stories bei denen ich mich hoffnungslos verfranzte.
Durchplanen bis ins kleinste Detail - funktioniert für mich nicht mehr. Das ist (für mich) nur noch abarbeiten. Kein Spaß, keine Entdeckungsfreude.

Inzwischen bin ich bei einem Zwitter gelandet:
Ich kenne meine Hauptcharaktere, den Anfang, das Ende und einige Eckpunkte. Und los geht die Expedition.
So kam auch Brohm jetzt zu einer größeren Rolle. Zuerst war er nur als Vertrauter und Leibwächter des Prinzen gedacht, treu bis zur Selbstaufopferung. Aber dann rebellierte er. Er ist immer noch treu und würde sein Leben für den Prinzen geben. Aber jetzt ist er nicht mehr mit jeder Entscheidung des Prinzen einverstanden. Und er liebt die Frau, die der Prinz heiratet. Später betrügen sie den Prinzen (dann König). Und zuletzt muss er sich entscheiden: Sein Leben sinnlos für den König und Königin opfern und ihm Nachruf Ehre erhalten. Oder deren Tochter retten und ein Leben als Verfemter, verachteter Verräter und Feigling leben.

Schöne Konflikte für eine Nebenrolle wie ich finde, mit dem Zeug zu einer Hauptrolle in der Fortsetzung.

Was du von deinem Verlag erzählst, klingt eher nach jemanden der beschloss, Verleger zu spielen als nach einem echten Vertreter der Zunft. Ich hoffe, du findest bald etwas Besseres. Ach ja - Rezepte der Ururoma - klingt für mich sehr reizvoll. Gibt es das Buch zu kaufen?

Hallo Sheila!

Die Sache mit dem Planen hab ich auch ausprobiert! Aber wie's nun mal so ist: Erstens kommt es anders, als man zweitens denkt! Ich bin ständig vom Weg abgekommen und hab andere Prioritäten gesetzt. Die Vorbereitung war also für die Katz. Am Besten funktioniert es eben bei mir aus dem Bauch raus. Ich hab da zwar auch eine Art Konzept, aber es passieren dabei eben immer Dinge, die so nicht vorhersehbar waren. Ist vielleicht auch nicht so schlecht, weil es dem Leser dann vielleicht auch so geht. So hab ich bei dem Roman, an dem ich grade die Abschlussarbeiten mach, erst gedacht, dass der Kommissar ganz normal ermittelt, den Täter findet und so weiter ... Aber dann kam alles ganz anders. Der Kommissar, der seine Frau früh durch einen Bergunfall verlor, verfällt in tiefe Depressionen und verehrt seine Frau zu Hause immer noch so, als ob sie leben würde. Er hat seine Wohnung wie einen Altar aufgebaut. Er redet auch mir ihr und bekommt selbstverständlich auch Antworten. Nun passiert etwas, das auch ich so nicht geplant, beziehungsweise gedacht hab: Er wird zu einem Mord gerufen, bei dem das Opfer, ein junges Mädchen, seiner toten Frau aufs Haar gleicht. Bei seinen Ermittlungen trifft er auf ein gleich altes rothaariges Mädchen, in das er sich augenscheinlich sofort verliebt. Seine Frau warnt ihn zwar, aber er hört nicht auf sie, bis er wiederum ein anderes Mädchen trifft, das nicht gerade hübsch zu nennen ist, aber einen guten Charakter hat, was man von der rothaarigen nicht unbedingt sagen kann. Das Spiel geht weiter ...
Nun, wie gesagt, das war so nicht geplant und gedacht. Aber naja, was solls?

Mit der Sache von dem Verlag hast du absolut recht! Der Verleger ist ein Berliner Spediteur, der mal versucht hat, ein Buch zu veröffentlichen, es aber nicht an den Mann (Verlag) gebracht hat. So gründete er seinen eigenen Verlag und verlegt hauptsächlich Autoren, die keinerlei Erfolg haben. Für mich war es am Anfang ja noch gut, weil ich des Schreibens unerfahren bin. Ich konnte damit sozusagen eine Art Lehrzeit absolvieren und erste Rezis bekommen. Jedenfalls bin ich bei diesem Kommissar Jennerwein, der Krimi spielt übrigens im Salzburger Land, bereits bei dem zweiten Band. Das Thema dazu hab ich mir aus dem Internet geholt: John Wayne Gacy, der Killerclown. Ein tatsächlich in den USA passierter Fall, den ich in Salzburg ansiedle. Der hat mindestens dreiunddreissig Kinder und Jugendliche missbraucht und umgebracht.

das Kochbuch kann man kaufen und zwar unter meinem Pseudonym "Walter Bachmeier" Es trägt den Titel: "Boarisch kocht- Ein weißblaues Kochbuch aus Omas Rezeptkiste"Eventuell überarbeite ich es noch einmal und brings nochmal auf den Markt. es läuft nämlich sehr gut. (Hatte schon Platz sieben bei amazon

Gruß aus der Holledau
Walter

Hallo Sheila!
Hier noch eine Kurzmeldung von mir: In FB gibt es die Möglichkeit Leseproben hochzuladen, die von anderen Autoren gelesen werden können/dürfen und auch kommentiert werden. Zu meinem vorigen Roman, den ich ebenfalls hochgeladen hab (allerdings nur die ersten drei Seiten) bekam ich schon folgende Rückmeldung: "sehr nett, das macht mich neugierig. Am Anfang sehr viel Drama, später wird es runder bei der Beschreibung der Personen"

Hallo Walter,

dein Kochbuch habe ich gekauft.

Bei deinem Buch *Pfarrermord* habe ich reingeschnuppert. Allerdings haben mich die Erklärungen im 1. Kapitel abgeschreckt, sind nicht mein Ding. Ich gehöre zu den Lesern, die gleich von Anfang an in das Geschehen gezogen werden wollen. Sorry.

Hallo Sheila,
freut mich, dass du das Kochbuch gekauft hast. Ich wünsch dir viel Spaß damit. Es wird übrigens demnächst mit einem Interview mit mir in der "Servus" besprochen. Dass dir das erste Kapitel im "Pfarrermord" nicht zusagt, verstehe ich. Ist ja auch nicht jedermanns/frau Sache. Es ist allerdings eines von den Büchern, die bisher am besten gelaufen sind. Der nächste Band kommt auf Wunsch meiner Leserschaft im April auf den Markt. Der heißt dann "Die zwölf Apostel" Da war eben auch so ein Punkt mit einer Protagonistin, die eigentlich hätte sterben sollen, aber dann überlebt hat, weil ich es nicht fertig brachte, sie zu "ermorden"
Liebe Grüße
Walter

Auch von mir ein herzliches Willkommen.

Ich bin noch am Anfang des Weges, den du schon beschritten hast. Deshalb bin ich auch zurzeit etwas rar hier. Aber ich lese mit.

Ich wünsche dir viel Spaß im Forum.

Hallo Sheila,
deine Anfrage bzgl. des Zebus hab ich bekommen, find sie aber hier im Forum nicht. Deshalb schreib ich dir das einfach mal hier als Antwort. Also was das Zebufleisch betrifft hab ich leider keine eigene Erfahrung. Allerdings hab ich mich mal schlau gemacht, soll heißen ich hab "gegockelt" . Soweit ich herausgefunden hab, ist das Zebufleisch eigentlich sehr mager und schmeckt nach Wild. Ich vermute mal, dein Lieferant, dem ich das Fleisch wahrscheinlich um die Ohren gehaut hätt, hat seine Tiere nicht im Freien gehalten. Zudem füttert er sie vermutlich mit Zusatzfutter. Außerdem, so vermute ich weiter, handelt es sich dabei auf keinen Fall um "echtes Zebufleisch", das eigentlich von "Zwergzebus" kommen sollte. da du das jetzt aber nicht mehr ändern kannst, empfehle ich dir, das T-Bone-Steak in einer Marinade für zwei bis drei Tage einzulegen. Die Marinade kannst du herstellen, wie du willst, es gibt aber auch schon fertige Steakgewürze, die du bedenkenlos verwenden kannst. Von "vorkochen in einem Bratschlauch" würde ich dir auf jeden Fall abraten, denn es besteht die Gefahr, dass das Fleisch zäh und unansehnlich wird. Wenn schon, dann solltest du das umgekehrt machen: Erst scharf anbraten, dann mit der Pfanne in das Bratrohr für etwa 45 Minuten bei 80° stellen. Um festzustellen, wann es durch ist, drückst du einfach mit einem Finger auf das Fleisch. Wenn es nachgibt und Fleischsaft austritt, ist es noch nicht durch. Ich vermute allerdings, dass du das Fleisch rosa, vielleicht sogar noch blutig haben willst, dann wäre es an diesem Punkt genau richtig. Stich auf keinen Fall mit einer Gabel oder einem Messer in das Fleischstück, denn sonst kann es trocken und zäh werden, da der Fleischsaft in der Pfanne verschwindet. Noch ein Tipp wegen des Geschmacks: Du kannst das Fleisch auch als Wildfleisch betrachten und es ggf. auch so behandeln. Was den Tafelspitz angeht, würde ich einen Rinderbraten draus machen. Vielleicht sogar einen Sauerbraten. Mir geht es jetzt so, wie einem Arzt: Ich kann leider keine "Ferndiagnose" stellen, sondern muss darauf eingehen, wie du mir das Fleisch beschrieben hast. Frag doch vielleicht auch mal deinen Bekannten, von dem du das Fleisch hast. Er müsste auf jeden Fall wissen, was du damit anfangen kannst. Schließlich verkauft er es ja auch und seine Kunden werden ebenfalls nachfragen.
Ich hoffe, dir damit wenigstens ein bisschen geholfen zu haben.

Liebe Grüße
Walter

Hallo Cora,

Ich freu mich, dass du wenigstens von mir Kenntnis genommen hast! Soweit ich an deinen Beiträgen sehen kann, bist du doch nicht so rar hier. 325 Beiträge sind doch eindeutig.

Liebe Grüße
Walter

Hallo Walter,

meine Beiträge sind bereits etwas länger her, ich stecke bis zum Kinn im Lektorat meines Krimis. Es ist aber bald "überstanden". Dann habe ich auch wieder mehr Zeit um hier meine "lebenswichtigen Weisheiten" und meinen Senf dazuzugeben.

liebe Grüße
Cora