Ein liebes Hallo in die Runde,
was hat mich zu Euch geführt? Die liebe Schreibkunst vielleicht? Möglich. Wahrscheinlich ist sie nicht ganz unschuldig. Jedoch, wenn ich so darüber nachdenke, ist meine Frage nicht ganz richtig. Ich muss sie anders formulieren. Und zwar so: Wer hat mich zu Euch geführt? Genau. So ist es besser. Das ist die richtige Frage. Wer war’s denn nun? Okay. Pssst. Leise. Kommt näher. Ich verrate es Euch. Aber nicht weitererzählen, okay? Martin war’s. Und warum? Gut. Das möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten.
Also, was treibt mich hierher und vor allem wo stehe ich? Angefangen hat alles in meiner Jugendzeit. Habe viele Bücher, wohlgemerkt Jugendromane, verschlungen. Ich war eine Leseratte und bin es heute noch, auch wenn ich manchmal abstinent bin. So habe ich damals schon Gedichte geschrieben und sogar versucht eine Geschichte zu schreiben, die ich aber aus Zeitgründen, die Schule war für meine Eltern einfach wichtiger
, nicht fortsetzte. Ich glaube, es waren gerade mal zehn Seiten, die ich schrieb
. Dennoch hat mich, in den zurückliegenden Jahren, die Faszination, ein Buch zu schreiben, nie losgelassen. Als ich dann langsam ins Erwachsenenalter rutschte und lesen durfte, was auch eine über 18jährige lesen darf, staunte ich nicht schlecht, als ich feststellte, daß es außer Liebesromanen noch etwas anderes gab. Nein, ganz so war es natürlich nicht. Aber mein Interesse wandelte sich eher in Richtung Thriller und ist, seit es Namen wie Dan Brown oder Sebastian Fitzek gibt, dort hängen geblieben. Trotzdem lese ich auch hin- und wieder Liebesromane. Jedoch ziehe ich einen Fitzek vor. Sein Schreibstil ist es, der mich fasziniert. Wow, was für eine Überleitung
.
Genau deswegen bin ich hier. Wegen meines eigenen Schreibstils. Um meine kleine Einführung, oder wie immer man es auch nennen mag, fortzuführen, blieb es natürlich nicht nur beim Lesen, wie Ihr annehmen könnt. So hat mich vor acht Jahren die Schreibwut oder der Wunsch zu Schreiben dazu gebracht, bei einem großen Online-Anbieter nach einem geeigneten Lehrbuch Ausschau zu halten. Wie Ihr sicherlich wisst und Euch denken könnt, gibt es nicht nur eins. Schließlich fand ich ein Buch, das mich ansprach und ich dachte, der Inhalt würde mich schon weiterbringen. Worin ging es in diesem Buch? Ich reiße es nur kurz an. Schließlich soll es kein Roman werden – obwohl meine „kleine“ Vorstellung allmählich dahin tendiert
. Die Dame erklärt schlichtweg ihre Vorgehensweise. Dazu hat sie Sofflierblätter entwickelt, die nichts anderes sind als Figurenblätter. Aus diesen schreibt sie zu jeder Figur einen Bericht. Daraus wieder Handlungsentwürfe. Ich hatte mich damals schlicht an ihre Anweisungen gehalten. Allerdings tat ich mich schon beim Erstellen einer Figur schwer. Dennoch brachte ich etwas zu Papier. Nun fragt Ihr Euch, wie kann man über eine Figur schreiben, wenn man sie nicht kennt? Da ist etwas Wahres dran. Dann frage ich Euch, wie kann ich über eine Figur etwas schreiben, wenn sie mir nichts von sich preisgibt? So begann ich einfach mit dem Schreiben und es flutschte nur so, wie Ihr Euch vorstellen könnt. Naja, bis ich dann in Word auf etwa Seite 50 landete und der Flow langsam dem Ende zuging. Aus dem Grund legte ich mein Projekt ad acta. Allerdings befasste ich mich immer wieder damit und versuchte es fortzusetzen. Es wollte mir nicht gelingen.
Seit letztem Jahr lese ich nun wieder vermehrt Thriller. Nein, keine Liebesromane. Wobei. Doch, von diesem Genre habe ich tatsächlich auch welche gelesen. Das brachte mich wieder zum Schreiben. Ich suchte nach einem anderen Buch und wurde fündig. Die Möglichkeit vorab zu lesen, ist manchmal sehr hilfreich. Der Autor verriet mir, wie man aus einer Idee eine Geschichte entwickelt. Aber keiner erklärte, was man beim Schreiben beachten muß, um einen flüssigen Text zu erhalten. So recherchierte ich im Internet und fand einige Seiten. Hier erfuhr ich etwas von Show, don’t tell, Perspektiven usw. Genau das, was ich gesucht hatte. Auf einer Seite las ich etwas über ein Autorenprogramm Papyrus Autor. Das downloadete ich und installierte es mir. Aber so richtig überzeugen konnte es mich nicht. Irgendwie war es alles unübersichtlich. Eine andere Seite verlinkte auf ein anderes Programm Patchwork. Hey, das war genau das, was ich brauchte. Vor allem muß ich nichts suchen und ich konnte sogar mein vorhandenes Projekt einspielen. Toll. Das tat ich, auch um mich mit dem Programm auseinanderzusetzen. Als ich genügend Sicherheit im Umgang hatte, begann ich ein neues Projekt, da ich der Meinung war, mit dem ursprünglichen sowieso zu scheitern. Allmählich lief die Demo-Zeit von Patchwork ab und da es mich überzeugt hatte, zögerte ich nicht und bestellte mir die Vollversion. Auch fand ich den Prozessbegleiter von Martin. Das mußte natürlich auch gleich mit. Und was soll ich sagen. Das ist das beste Buch, das es auf dem Markt gibt. Ehrlich. Da ist alles drin, was man wissen muß, um ein Buch zu schreiben. Sehr zu empfehlen.
Wie Ihr seht, bin ich diesem Bereich ein kompletter Neuling mit angelesenem Wissen
. Immerhin nun etwas schlauer. Jedenfalls schrieb ich Martin an, ob er meine Geschichte mal zur Brust nehmen könnte. Mir geht es schlicht darum, daß ich nicht in etwas Zeit investieren möchte, daß sich nicht lohnt. Daher interessiert es mich, ob mein Schreibstil gut genug ist. Aus dem Grund verwies mich Martin an dieses Forum.
Deswegen bin ich hier und möchte Euch mein begonnenes Werk als Leseprobe zur Verfügung stellen, um Euer Urteil zu erfahren. Habe diese auch schon mit meinem neuen Wissen gefüllt bzw. angepasst. Es war doch schon einiges an Überarbeitung notwendig. Was man nicht so alles als Unwissender falsch machen kann?
Nun ist meine kleine Vorstellung doch größer geworden. Aber so habt Ihr eine kleine Übersicht, wo ich stehe und wo ich hin will.
Bis bald.
ThrillerLady