Ich bin Samanter. Wie man an der Schreibweise des Namens erkennen kann, ist das nicht mein richtiger Name. Aber darauf kommt es ja nicht an. Oder?

Ich verfolge nun schon seit einigen Tagen das Treiben hier im Forum, habe mich bis jetzt aber nicht getraut aus meiner Deckung zu kommen und mich vorzustellen. Das liegt daran, dass ich im Grunde ein sehr schüchterner Mensch bin. Aber lasst euch nicht täuschen. Das ist nur zu Anfang so. Wenn ich erst weiß mit wem ich es zu tun habe, kann ich sehr wohl aus meiner Schale. Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch, auch wenn man Autoren immer ein einsames Leben im dunklen Kämmerlein nachsagt. Wobei mir bei diesem Satz das Wort "Autoren" fasst im Hals stecken bleibt. Damit währen wir vielleicht bei meiner auffallendsten Charaktereigenschaft. Ich traue meinen Fähigkeiten nicht und habe oft keine Ahnung wo genau ich damit stehe. Das bremst mich manchmal etwas aus in meinem Schaffensdrang. Andererseits bin ich sehr zielstrebig und selbstkritisch, glaube ich jedenfalls. Demzufolge betrachte ich mich noch lange nicht als Autor.

Nun aber zu dem was euch wahrscheinlich am meisten interessiert. Was bin ich und warum bin ich hier.

Ich wurde schon seit meiner Jugend auf mein Schreibtalent hingewiesen. Immer wieder baten Freunde mich für sie Texte wie Geburtstagsansprachen, Hochzeitsreden u. ä. zu schreiben. Doch wäre ich nie darauf gekommen, dass ich auch einmal einen Roman schreiben würde. Eine Zeit lang schrieb ich Gedichte, die ich aber nur in Notfall jemanden zeigte. Sie halfen mir damals über eine schwere Krise hinweg. Überhaupt ist das Schreiben für mich eine Art der Selbstreflektion, der Möglichkeit Träume und auch innere Konflikte zu verarbeiten. Nun denkt ihr wahrscheinlich: "Na dann hat sie sicher einiges an Schreiberfahrung." Nein, habe ich nicht. Als Kind wuchs ich im Glauben auf eine Frau müsse Geld verdienen, Kinder kriegen und ihren Mann glücklich machen. Dazu brauchte man keine Bücher. So hatte ich auch nie welche. Später tat ich genau das was man mir anerzogen hatte. Ich erlernte einen Beruf, heiratete, bekam eine Tochter und ging arbeiten. Für solche gefühlsduselige Hobbys wie das Schreiben war kaum Zeit und so etwas wurde auch nicht anerkannt geschweige denn gefördert.

Vor zwei Jahren dann knallte die Wende in mein Leben wie eine Explosion. Ich las, und jetzt bitte nicht lachen, "Shades of Grey". So mittelmäßig wie die Trilogie ja auch sein mag, für mich war sie eine Offenbarung. Plötzlich war ich wie besessen von dem Gedanken auch meine Träume nieder zu schreiben, die Welt an meinen Erfahrungen, Ansichten und Phantasien teilhaben zu lassen. So begann ich meinen ersten Roman zu schreiben. Die Rohfassung war in 4 Monaten fertig. Doch wie es oft bei impulsiven Entscheidungen ist, erkannte ich die Schwierigkeiten und Stolpersteine zu spät. So musste ich danach feststellen, dass Schreiben nicht gleich Schreiben ist. Eine zunächst niederschmetternde Erkenntnis. Aber Sam ist eine Kämpfernatur und wenn etwas angeblich nicht sein soll, was ich aber unbedingt will ... dann erst recht. Seit dem erlerne ich das Schreibhandwerk und versuche das Gelernte in meinem Manuskript anzuwenden. So langsam bekommt es Form und Farbe. Immer wieder bin ich erstaunt, was man alles im Selbststudium erlernen kann und wie groß die Auswirkungen auf meinen Schreibstil sind.

Da ich sehr viel lese, fällt mir auf, dass ich meinen Schreibstil am liebsten habe. Das klingt jetzt vielleicht überheblich, ist aber keineswegs so gemeint. Rein technisch gesehen stolpere ich bei den meisten der "Profibücher" immer wieder über Kardinalsfehler. Anscheinend müssen etablierte Autoren da nicht so genau sein, wie Newcomer. Aber das ist nur eine subjektive Meinung die einzig auf meinem Geschmack und Gefühl basiert. Leider ist es in meinem Genre (Erotik) mit der Qualität nicht immer sehr weit her. Natürlich, Pornografie verkauft sich immer, egal wie schlecht sie gemacht ist, denken viele. Ja, das mag sein. Aber für mich ist Erotik keine Pornografie und schon gar nicht seelenloses, aufgesetztes Schildern von Befriedigungstechniken. Ganz im Gegenteil, für mich ist Erotik Psychologie, Entblößen von Gedanken und Gefühlen über die normalerweise nie ein Mensch spricht, ja viele nicht einmal für sich selbst reflektieren. Wer weiß, ob das jemanden interessiert. Wenn nicht, auch gut. Dann kann ich immer noch Pornografie draus machen oder das Handtuch werfen und Romane in einem anderen Genre schreiben. - Nach so einer frustrierenden Enttäuschung dann wohl vorzugsweise Psychothriller oder so etwas in der Richtung.

So, jetzt habe ich aber genug geplaudert. Nur noch ein Hinweis der mir am Herzen liegt. Auch wenn Martin hier mit Spagat und ironischen Verrenkungen versucht hat nicht auf sein neues Autorenprogramm Patchwork hinzuweisen, ich tue es. Nicht um einen Freund zu helfen. Nein, um euch zu helfen. Dieses Programm ist genial, einfach, überschaubar und enorm hilfreich. Ich kann es nur jedem, gerade denen die das Schreiben als ihren Beruf auserkoren haben, wärmstens empfehlen. Von Patchwork wird man bald noch einiges hören, da bin ich sicher.

Damit möchte ich mich vorerst verabschieden. Also bis die Tage, vielleicht in einem der anderen Themen.

Eure Sam!

Hallo Samanter,

vor wenigen Tagen hatte ich auf Deine Vorstellung geantwortet, aber der Text ist irgendwo im Nirwana verschwunden. Deshalb noch einmal, aber diesmal nur noch sehr kurz: Herzlich willkommen! Na, da bin ich gespannt auf die Abnahme Deiner Tarnkappe. Ja, auch ich gehöre zu den Schüchternen! Du brauchst nur Martin fragen, der wird es Dir bestätigen. Immerhin sind wir dann schon zwei und vielleicht ergibt sich im Doppelpack eine gute Zusammenarbeit, obwohl ich nicht so der große Fan von "Shades of Gray" bin.

Liebe Grüße
Linda

Hallo Nirwana!

Ja die liebe Technik. Mit der stehe ich auch regelmäßig auf Kriegsfuß. Muss aber nicht zwangsläufig immer an uns liegen. Seit die Technik ja inzwischen das selbstständige Denken erlernt entwickelt sie zuweilen eben auch einen Sturkopf, glaube ich.

Du bist also auch schüchtern. Nun ja, man sagt ja mit Gemeinsamkeiten beginnen Freundschaften und Gegensätze ziehen sich an. Da du so gar nicht auf Shades of Grey stehst hätten wir also auch einen Gegensatz. Entschuldige, ich werde schon wieder philosophisch.

Übrigens bin ich kein echter Fan von S. o. G. Dieses Buch hat nur mein Leben oder besser gesagt meine Sicht aufs Leben verändert. Allerdings muss ich zugeben, dass ich seit dem bzgl. der Textqualität kein weiteres Buch gefunden habe, das S. o. G. gleichkommt. Das ist natürlich auch Geschmacksache. Aber was ich danach gelesen habe, sagt mir so gar nicht zu. Oft ist es seelenlos, konstruiert, künstl. nachgemacht. Oder eben zu perfekt in der Technik und zu billig im Inhalt. Die schlimmsten sind aber die, die das Genre mit minderwertigen Texten und unrealistischen und nur noch schmutzigen Inhalten in Verruf bringen. Wenn man über Erotik schreibt, sollte man auch Stil haben. Leider sehen das nicht alle Autoren so und dazu zählen durchaus auch etablierte Autoren. Mir scheint, dass hier nur Geld verdient werden sollte, was nicht verwerflich ist, wenn es denn nicht andere Autoren schaden würde die wirklich etwas zu sagen haben.

In welchem Genre bist du unterwegs? Hast du schon etwas veröffentlicht? Vielleicht gibt es ja ein paar Dinge bei denen wir uns gegenseitig unterstützen könnten.

LG Sam

Hallo Samanter,

ich schreibe vom Krimi bis zum Herzschmerz alles, wie ich schon bei meiner Vorstellung geschrieben habe. Und einige Veröffentlichungen habe ich auch aufzuweisen. Augenblicklich beteilige ich mich aber nicht mehr an irgendwelchen Wettbewerben, sondern arbeite fleißig an meinem Roman und möchte eine Anthologie mit meinen Kurzgeschichten herausgeben. Dazu brauche ich aber noch etwas Überarbeitung.

Martin hat ja das geschlossene Forum eingerichtet, in dem Textarbeit entstehen soll. Mal sehen, vielleicht kommt dort irgendwann ein wenig Bewege hinein.

Liebe Grüße
Linda

Hallo Sam,

irgend etwas scheint bei der Benachrichtigungsmaschinerei bei mir nicht zu funktionieren, jedenfalls habe ich deinen Thread erst jetzt entdeckt - sorry!

Herzliches offizielles Willkommen als Erstes! Schön, dass du deine Tarnkappe abgelegt hast!

Shades of Grey hatte seinerzeit auch mich verwundert, wobei ich gestehen muss, dass ich es häppchenweise hörte und nicht las. Um zur Sprache was sagen zu können - und da spielt die Übersetzung keine unerhebliche Rolle - müsste ich es nochmals hören/lesen. Was mich jedenfalls dabei erstaunte war, wie es E.L.James gelang, ein zwar sachte, aber ständige Entwicklung ihrer beiden Protagonisten voranzutreiben. Und immer dann, wenn es drohte, allzu flach zu werden, hat sie ein wenig angedeutete Action aufkommen lassen. Durch und durch raffiniert!

Natürlich hat sie mit dem Buch in eine Vakuum-Blase gestochen, die schon hart auf Erlösung wartete: Erotik an der Grenze zur Pornografie wurde salonfähig. Die eigentliche Blase aber war m.E. ein weiterer Schritt der öffentlichen Enttabuisierung von Sex. Auffallend finde ich nämlich, dass selbst Krimis, überhaupt Belletrisik allgemein, selten mehr ohne einen konkreten steifen Schwanz und eine feuchte Möse auskommen. Einesrseits gut, wenn man sich an Tabus herantraut. Andererseits weiß ich nicht, ob einem damit nicht auch die eigenen Fantasiebilder kaputtgemacht werden. Okay, okay, das können wir wo anders diskutieren, im Café zum Beispiel.

Sehr herzlichen Dank für deine Erwähnung von Patchwork! Mit diesem Projekt habe ich doppelten Spaß: Ich darf daran arbeiten und es selbst benutzen auch noch. Beides macht riesig Spaß und es freut mich, wenn jemand diese Freude teilt!

Dann freue ich mich auf angeregtes Plaudern hier, aufs Fachsimpeln, Diskutieren und Lernen.

Ein schönes Wochenende!

Herzliche Grüße
Martin

Hallo Linda!

Irgendwie bin ich jetzt verwirrt. Wie kann Nirwana plötzlich zu Linda werden? Oder habe ich da was verwechselt? Na egal. Du hast ja zum Glück gewusst wer gemeint war.

Ich bin beeindruckt. Einige Veröffentlichungen und jetzt sogar ein Roman. Ist es dein Erster? Bislang hatte ich immer nur das Pech an eher weniger erfahrene Autoren zu geraten, die mir letztlich nicht wirklich viel weiterhelfen konnten. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mir immer nicht sicher war, ob ihr Wissen und ihre Einschätzung - na ja, wie soll ich sagen? - wirklich ernst zu nehmen ist. Bitte verstehe mich nicht falsch. Natürlich nehme ich jede Art von Kritik ernst und versuche daraus zu lernen. Aber ging es dir auch schon einmal so, dass du von jemanden Kritik bekommen hast und ein anderer Kritiker genau das Gegenteil gesagt hat? Mir ging das ständig so. Irgendwann war ich so durcheinander und verunsichert, dass ich mich zurückzog und immer mehr meinem Gefühl vertraut habe. Doch die Unsicherheit blieb. Am Ende war ich so weit, dass ich mir gesagt habe: Versuche es einfach und wappne dich für die Niederlage, wenn dein Manuskript von irgendeinem Lektor aus irgendeinem Verlag in der Luft zerrissen wird.

Vielleicht kann ich dir, trotz meiner geringen Erfahrungen, hier und da ein wenig helfen. Und vielleicht könntest du mir dann auch ein Feedback für meine Texte geben. Mir fehlt einfach eine möglichst einfach verständliche Aussage über meine Stärken und Schwächen beim Schreiben. Worauf sollte ich achten und vermeiden, was sollte ich mehr ausbauen und was ist gut so wie es ist und sollte ich so beibehalten, sowohl schreibtechnisch als auch die Handlung und den Schreibstil betreffend?
Aus welchen Gesichtspunkten erhoffst du dir denn Hilfe für dein Manuskript? Leider bin ich kein Definitions- und Regelgenie. Ich kann trockenen Definitionen nicht wirklich viel abgewinnen. Meine Lern- und Arbeitsweise ist eher gefühls- und praxisorientiert. Vielleicht könnten wir ja mal ein paar Zeilen aus unseren Texten austauschen, um gegenseitig einschätzen zu können, ob wir schreib- und stiltechnisch zusammenpassen. Was meinst du? Vielleicht wird ja eine für beide Seiten gewinnbringende Zusammenarbeit daraus.

LG Sam

Hi Sam,

auch wenn deine Zeilen an Linda gerichtet waren, möchte ich gerne etwas zum Thema ›Arbeit mit Texten‹ sagen.

Als oberstes Forum siehst du die Geschichten-Werkstatt (ich werde sie übrigens hinunterverschieben). Die ist dafür gedacht, dass extra dafür freigeschaltete Autoren miteinander an Texten arbeiten können.

Lediglich registrierte Benutzer sehen diesen Forenteil nicht!

Wenn du also Stellen hast, die du als problematisch einstufst, dann nur zu! Ganze Romane werden kaum notwendig sein, es sollten jeweils übersehbare Häppchen von maximal Kapitelgröße sein.

Herzliche Grüße
Martin

Hallo Martin!

irgend etwas scheint bei der Benachrichtigungsmaschinerei bei mir nicht zu funktionieren, jedenfalls habe ich deinen Thread erst jetzt entdeckt - sorry!
Ich hatte ohnehin nicht mit einer sofortigen Antwort von dir gerechnet, da ich ja weiß, was du alles um die Ohren hast. Eine Entschuldigung deshalb ist also nicht nötig. Trotzdem danke!

Danke Martin! Ich glaube ich kann mich hier wohl fühlen. Hier ist es wesentlich übersichtlicher und geruhsamer als im Schriftstellerforum. Das gefällt mir. Aber was meinst du mit: "... Tarnkappe abgelegt hast"?
Ja, genau so habe ich es auch empfunden. Sie hat es geschafft von der ersten bis zur letzten Seite ein gewisses Maß an Neugier und Spannung beim Leser aufrecht zu erhalten. Wenn es auch nicht ein so hohes Maß erreichte, dass man Essen, Schlafen und Atmen bei Lesen vergessen hätte, war es doch sehr angenehm von der Geschichte selbst zum Lesen angetrieben zu werden. Das gelingt leider nicht jedem Autor so flächendeckend wie E. L. James.
Bitte Martin achte auf deine zweideutige Wortwahl.
Ist das nicht beides das Gleiche? Salonfähigkeit und Enttabuisierung kann man glaube ich nicht trennen. Aber du hast Recht. Sie hat ein Thema in die Manege geworfen, dass schon lange fällig war. Wenn man bedenkt aus welchem Land sie kommt, war das ein echt mutiger Schritt. Wir Deutschen vergessen immer, dass wir eines der wenigen wirtschaftlich fortschrittlichen Länder sind, das mit derartigen Tabuthemen relativ offen umgeht. Das ist in Australien, wenn man einschlägigen Statistiken glaubt, ganz anders. In sofern war ihr, für uns eher "flacher Spannungsgrad" in ihrem Land ein echter Explosionsknaller. Die Frau ist für ihr Selbstbewusstsein nur zu bewundern.
Tabus zu brechen und damit Erfolg zu haben lockt eben auch immer die Nachahmer an die daraus Kapital schlagen wollen. Leider neigt der Mensch dazu die Dinge möglichst zu vereinfachen. Da ist es kein Wunder, dass jeder Krimi-, Drama- u. s. w.-Autor auf dieser Welle mitschwimmen will, dabei aber vernachlässigt, dass Tabubruch kein Mittel zum Zweck sondern echte Überzeugung sein sollte und als solche auch nur echten Zugang zum Publikum findet. Da das Tabu Sex bzw. SM nun auch noch so brisant ist, ist dieser Fehler umso schlimmer. Da wundert es mich nicht, dass dieser brutale Umgang mit etwas so fragil Schönem wie Sex deine romantischen Fantasien zerstört. Und wenn du dann auch noch die nachgemachten Erotikromane zu diesem Thema liest, deren Autoren beim Schreiben ebenfalls nur die Dollarzeichen im Kopf hatten, dann weißt du auch was wirklich brutal, schmutzig und ekelerregend ist. Das wäre wirklich ein gutes Thema fürs Café.

Sehr herzlichen Dank für deine Erwähnung von Patchwork! Mit diesem Projekt habe ich doppelten Spaß: Ich darf daran arbeiten und es selbst benutzen auch noch. Beides macht riesig Spaß und es freut mich, wenn jemand diese Freude teilt!

Natürlich. Dass gerade du daran zweifeln könntest verwundert mich. Innere Energie die man ausstrahlt steckt die Menschen um dich herum an. War das nicht eine deiner Lebensphilosophien? In sofern bin ich nur ein Spiegel deines Ichs, was die Begeisterung zu Patchwork angeht, oder nicht? ... Mal ganz abgesehen davon, dass es wirklich genial ist.

Ich freue mich auch darauf hier ein paar Kontakte knüpfen zu können und eine verständnisvolle Plattform für meine bisweilen auftauchenden Selbstzweifel zu finden. Außerdem finde ich die Möglichkeit mein zeitweises Mitteilungsbedürfnis bzgl. Klatsch und Tratsch hier ausleben zu können nicht weniger erfreulich.

Also bis dann.

LG Sam

PS: Wie funktioniert das hier mit der Vorschau? Immer, wenn ich da raufklicke, passiert gar nichts.

Ja, habe ich gefunden. Werde darauf zurückkommen.

Sam

Liebe Samanter,

da die Zeilen an mich gerichtet waren, möchte ich kurz darauf antworten: Gerne helfe ich, sofern ich dazu in der Lage bin. Aber einschränkend möchte ich sagen, dass ich dazu gerne ein offenes Visier meines Gegenübers hätte. Also konkret: Zu einer gegenseitigen Textarbeit, sollte die Person sich nicht hinter einem Decknamen verbergen. Ich hoffe, Du verstehst es?

Liebe Grüße
Linda

Nirwana ist übrigens ein schönes Pseudonym und passt zu meinem Roman!

Hallo Sam,

herzlich willkommen
Diese Frage war zwar jetzt nicht direkt an mich gerichtet, aber davon kann ich auch ein Lied singen. Gerade als Schreibneuling ist es ungeheuer schwer, zu differenzieren, wer einem wirklich weiterhelfen kann und wer nicht - besonders, wenn man seine ersten Schritte in einem Schreib-/Schriftsteller-/Literaturforum unternimmt. Da ist man dann auf einmal nur von "Experten" umgeben. Wenn man sich eine Weile in so einem Forum aufhält, lernt man mit der Zeit durchaus, welche Kritiken einem nützen und welche man getrost ignorieren kann. Wichtig dabei ist, dass man sich nicht verbiegen lässt - und es allen recht machen kann man ohnehin nicht

Liebe Grüße
Andrea

Auch wenn meine Nachricht nicht direkt an dich gerichtet war, ist es völlig in Ordnung, wenn jeder der sie liest und möchte, seine Meinung dazu äußert. Deshalb habe ich sie ja öffentlich gestellt.

Ja, du sagst es. Als Anfänger ist es unglaublich schwer zu selektieren welche Art von Kritik wirklich korrekt und nützlich ist. Für mich kommt dazu, dass ich außer im Forum sonst gar kein Feedback bekomme, da ich niemanden habe. Ich bin seit längerer Zeit schon in einem anderen Autorenforum und habe dort versucht mir Feedback zu holen. Darunter waren sogar recht brauchbare Kritiken. Aber das sind natürlich alles keine Lektorenprofis. So habe ich oft auch festgestellt, dass unbedingt nach Fehlern gesucht wurde wo gar keine waren. Wohl, weil man glaube, wenn man keine findet, nicht gut genug im Fach zu sein. Außerdem versuche viele ihren eigenen Stil zu favorisieren und meinen dem anzupassen. Das passiert mir auch sehr oft, weil vieles aus dem Gefühl nicht aber aufgrund von breitgefächertem Fachwissen beurteilt wird. Es ist ein Teufelskreis aus dem es keinen Ausweg gibt, solange man selbst zu unsicher ist. Letztendlich habe ich mich zurückgezogen und versucht es allein zu schaffen und mir so viel Wissen wie möglich durch Selbststudium, Recherche im Internet/Forum und durch viel vergleichendes Lesen anzueignen. Inzwischen habe ich mehr als 15 Bücher in meinem Genre gelesen (in den letzten 8 Monaten), um herauszufinden wie andere Autoren schreiben. Leider war ich auch da enttäuscht, weil auch hier verdammt viel falsch gemacht wurde, was mir als Anfänger sogar auffiel. Also keine sehr vertrauenserweckenden Quellen, nach denen ich mich richten könnte. Alles ist zudem natürlich wesentlich aufwendiger und dauert um ein Vielfaches länger. Vielleicht muss ich wirklich hauptsächlich meinem Gefühl vertrauen und ins kalte Wasser springen, wenn es soweit ist. Entweder es funktioniert oder ich bin eine Erfahrung reicher.

Danke für deine Anteilnahme. Es ist beruhigend zu wissen, dass nicht nur ich solche Probleme habe.

LG Sam

Samanter schrieb:Die Schreiberei ist ein sehr intensiver Selbstfindungsprozess ...

Liebe Grüße
Martin

Ja, das ist es. In jeder Hinsicht. Es macht jedoch nur wirklich Sinn, wenn auch andere dich finden.

LG Sam

Wird aber, glaube ich, erst dann passieren, wenn man sich selber gefunden hat